Ein Bericht aus der Lokal-Presse
Die Eschenbacher Waldjugend verbringt ihre Gruppenstunde in heimatlicher Natur und pflegt diese. So auch das Fußweiher-Moor, denn es soll erhalten bleiben.
Seit den Zeiten von Stadtförster Hans Wöhrl ist der Stamm Eschenbach der Deutschen Waldjugend immer bereit mit Hand anzulegen, wenn es um Pflege und Erhalt des kommunalen Waldbestandes oder um Maßnahmen des Naturschutzes und des Naturparks Nördlichen Oberpfälzer Waldes geht.
Nach elf Jahren war eine Verlandungsfläche des Fußweihers erneut das Einsatzgebiet der hoch motivierten Waldläufer. Im Rahmen einer Fördermaßnahme des Naturparks Nördlicher Oberpfalzer Wald engagierten sich die Waldläufer als “Wiederholungstäter” an dem westlichsten Gewässer der Eschenbacher Weiherkette, das neben dem Tallerweiher mit nur einem Hektar die kleinste Wasserfläche der unter Naturschutz stehenden „Vogelfreistätte Großer Rußweier” ist.
Aufgabe war es, den sich auf dem Moorkörper ausweitenden Kiefernanflug zu entfernen, dem sich aufgrund von Trockenheit günstige Wuchsbedingungen boten. Deren Wurzelwerk drohte das Restwasser endgültig aufzusaugen.
„Mit dem Kiefernanflug wuchs die Gefahr, dass durch die Wasseraufnahme der Bäume der Wasserpegel sinkt und dies eine dramatische Veränderung der Bodenbeschaffenheit nach sieht zieht”, erklärte Revierförster Martin Gottsche als Vertreter des Naturparks.
Er sieht im Fußweiher das letzte große Moor im hiesigen Raum, das durch eine mögliche Austrocknung CO2, freisetzen würde. Deshalb ist die Leistung der Waldjugend eine „wichtige Maßnahme”.
Dem Fußweiher und dessen unmittelbarem Umfeld bescheinigt Gottsche zudem einen „ursprünglichen Zustand” und bemerkt zu den unterliegenden Weihern: “Und dann griff der Mensch durch Dammbauten ein.”
Noch für dieses Jahr kündigte Horstleiter Walter Seltmann eine weitere Entfernung von schädlichem Kiefernaufwuchs am nahen Böllerweiher an. Auch dort war die Waldjugend bereits vor einigen Jahren schon einmal mit Motorsägen und anderen Geräten tätig.