Waldjugend verbringt Hüttenfreizeit am Schwarzen Moor (Rhön)
Im August verbrachte die Eschenbacher Waldjugend eine 4 tägige Hüttenfreizeit im Umweltbildungshaus am Schwarzen Moor. Zu dieser Freizeit hatte uns ein ehemaliges Waldjugendmitglied aus der Rhön eingeladen. Zu unseren 10 Mitgliedern gesellten sich noch 2 weitere Waldläufer aus Baden-Württemberg.
Nachdem wir gegen Mittag ankamen, richteten wir erst einmal unser Domiziel für die nächsten Tage ein und stärkten uns mittels einer Brotzeit um als nächstes das Schwarze Moor zu besichtigen. Dieses war gleich unweit der Hütte.
Im Eingangsbereich des Moores bot sich die Möglichkeit ein Moorbad zu nehmen. Zwei von uns trauten sich auch bis zu den Knien in die braune Brühe! Weiter ging es zum dortigen Aussichtsturm, durch den man einen super Überblick über die Moorfläche bekommen konnte. Anschließend ging es entlang eines Holzsteges in die eigentliche Moorfläche. Wir fanden auch an mehreren Stellen die Moorbeere und den Sonnentau, eine einheimische fleischfresenden Pflanze. Den Abend ließen wir dann mit Grillen und einem Lagerfeuer ausklingen.
Am nächsten Morgen hieß es früh aufzustehen, da ein Forsteinsatz auf dem Programm stand.
Hierbei bestand die Aufgabe darin, Lupinenwurzeln aus einer befallenen Wiese auzustechen. Wie wir erfuhren ist diese Lupinie auch noch nach dem Trocknen giftig, ist invasiv und verdrängt die heimische Vegetation. Mit sogenannten Ampferstechern mußten die Wurzeln säuberlich ausgegraben werden. Es durften keine Reste der teils über 50 Zentimeter langen Wurzeln in der Erde verbleiben, da diese sonst wieder austreiben würden. So war teils kniend viel Handarbeit gefragt, um auch wirklich die ganzen Wurzeln heraus zu bekommen. Für den Nachmittag stand dann die Besichtigung von Bionade auf dem Programm. Hier wurde uns erklärt, daß die Grundlage von Bionade, anders als bei anderen Limos nicht aus einer Säure besteht sondern gebraut wird und diese Grundlage auch konzentriert verkostet werden kann. Wir bekamen auch gleich eine Kostprobe hiervon. Zur Besichtigung gehörte auch der Besuch eines Biohofes, der an Bionade Holunderbeeren liefert.
Den Abend ließen wir mit selbst gemachten Pizzas aus einem Holzofen und einem anschließenden Lagerfeuer ausklingen.
Für den nächsten Tag standen zwei Wanderungen auf dem Programm. Hierbei besuchten wir ein Überbleibsel der ehemaligen innerdeutschen Grenze. So konnten auch unsere jüngeren Mitglieder ein bischen ein Gefühl dafür bekommen, wie es war, als der Eiserne Vorhang noch Ost- und Westdeutschland trennte.
Die Wanderung am Nachmittag führte uns dann zu einer Basaltkuppe, an der man die Basaltsäulenstruktur sehr gut sehen kann. Diese Basaltsäulen sind bei der Abkühlung des Basalts entstanden und sind mal 5-, 6-, oder 7-eckig. Auf unserer Heimfahrt zur Hütte kamen wir an einer Schafherde vorbei. Diese wurde unter anderem wie wir erfuhren mittels Esel vor Wolfsattacken geschützt.
Auch diesen Abend ließen wir wieder am Lagerfeuer vor der Hütte ausklingen.
Am nächsten Morgen hieß es leider schon wieder Abschied zu nehmen und die Heimreise anzutreten.
Alle können mitmachen, damit die Politik endlich handelt!
Zusammen mit Greenpeace wird eine Klage verfasst, welche die Bundesregierung dazu bewegen muss, sich „besser“ für das Klima einzusetzen… Mehr darüber unter: → https://zukunftsklage.greenpeace.de
Text von: GreenPeace
Alle können mitmachen, damit die Politik endlich handelt!
Bereits vor drei Jahren haben Greenpeace und Germanwatch mit jungen Kläger:innen und Familien in einem wegweisenden Urteil erreicht, dass das Bundesverfassungsgericht dem Recht auf Klimaschutz Verfassungsrang einräumt. Mit der ersten Klimaklage, an der sich alle beteiligen können, fordern wir jetzt ehrgeizige Klimaziele, ein verfassungskonformes Klimaschutzgesetz und schnelle, effektive Maßnahmen, damit mehr Tempo in den Klimaschutz kommt.
Der Naturpark N.O.W. e. V. feiert sein 50-jähriges Bestehen im Jahr 2025 – ein halbes Jahrhundert des Engagements für den Naturschutz und die Bildung!
Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern und ein nachhaltiges Zeichen zu setzen, haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Wir möchten gemeinsam mit Ihnen und der tatkräftigen Unterstützung der bayerischen Forstverwaltung sowie einer unserer engagierten Naturparkschulen 5000 Bäume im Gemeindegebiet der Stadt Grafenwöhr pflanzen.
Schon seit mehreren Jahrzenten führt die Waldjugend Eschenbach jedes Jahr eine Rama-Dama-Waldsäuberungsaktion durch. An der diesjährigen Aktion beteiligten sich neben den eigenen 17 Mitglieden auch 15 Teilnehmer der Wasserwacht.
Das Einsatzgebiet erstreckte sich in diesem Jahr über die Bereiche Hotzaberg, Radweg Schmierhütte, Eschenbach-Graben, Rußweiher, Leiseneck-Graben und Stegenthumbacher Straße.
Kamen bei früheren Säuberungsaktionen noch Unmengen an Müll wie Getränkedosen, mit Altöl gefüllte Blechkanister, Autobatterien, jede Menge Altreifen, Kunststoffplanen und vieles mehr zu Tage, erfreuten sich alle Teilnehmer daran, dass wie bereits im vergangenem Jahr weniger Müll in der Natur gelandet war.
Neben den üblichen pfandlosen Glas- und Plastikflaschen und anderen Einwegverpackungen fanden sich mehrere Säcke Isoliermaterial, ein großer Traktorreifen und ein ganzes Arsenal an alten Schuhen.
Zum Abschluss der diesjährigen Aktion spendierte die Stadt Eschenbach allen Teilnehmern als Dankeschön einen Imbiss im Vereinshaus der Waldjugend.
Firma Heizungsbau Gradl übergibt Eschenbacher Jugendvereinen eine Spende zu Weihnachten
Auch das Jahr 2023 war geprägt durch zahlreiche Aktivitäten, Lager und Aktionen.
So führten wir im März in Kooperation mit dem Naturpark eine Pflegemaßnahme auf der Moorfläche des Böllerweihers durch. Hierbei wurde von uns ein bereits vor Jahren, freigestellter Teil der Fläche erneut von den aufgewachsenen Bäumen befreit.
Auch hielten wir im März unsere Rama-Dama Waldsäuberungsaktion ab. Erfreulich an dieser Aktion war, daß zum ersten Mal weniger Müll als in den Vorjahren eingesammelt werden mußt. Ist zu hoffen, daß sich dies in den kommenden Jahren als Trend so fortsetzt.
In einem Waldstück bei Grafenwöhr pflanzten wir im April auf einer größeren Fläche Bäume und im November beteiligten wir uns dann am Eschenbacher Waldumbau. So wurden von uns auf einer größeren Fläche 1000 Bäume angepflanzt. Es wurde hierbei auf neue Baumarten gesetzt, die der Klimaerwärmung besser standhalten werden.
An Lagern und Fahrten nahmen von uns, zu Pfingsten, 8 Mitglieder am Landeslager der Waldjugend in Baden- Württemberg teil und in den Sommerferien veranstalteten wir eine Gruppenhausübernachtung mit Forsteinsatz. Bei diesem Forsteinsatz erhöhten wir Staudämme, die in den Entwässerungsgräben angelegt wurden, um so noch mehr Wasser für die Sommermonate zurück zu halten. Bei einer ganztägigen Kanufahrt auf der Vils im September hatten wir die Möglichkeit, die Natur aus einer ganz anderen Perspektive zu erleben.
Inhalt
Moorpflege Böllerweiher……………………………………………………im März
Rama-Dama Waldsäuberungsaktion…………………………..im März
Baumpflanzung bei Grafenwöhr………………………………….im April
Landeslager in Baden-Württemberg…………………………..im Mai
Ferienprogramm „Die Insektenkönner“………………………im Juni
Waldkinderfest Grafenwöhr……………………………………………im JuniGruppenhausübernachtung………………………………………..im August
Kanutour auf der Vils…………………………………………………………..im September
Ferienprogramm „Nistkastenbau“………………………………..im November
Baumpflanzung im Stadtwald…………………………………………….im November
Aus den Gruppenstunden……………………………………………………übers Jahr
Sonstige Berichte……………………………………………………….verschiedene Berichte aus den Medien Kontakt
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald…………………………..unser Dachverband
Eine Zusammenfassung befindet sich in der angehängte PDF…
Mitte Juni waren wir zu Besuch auf einer Hütte am Schneeberg. Dort führten wir unter anderem unter Anleitung des dortigen Revierleiters Biotoppflegemaßnahmen in den Hochlagen des Schneeberges durch.
An der Hütte angekommen inspizierten wir die Räumlichkeiten und fühlten uns gleich in der urigen Hütte wie zuhause. Für den Abend stand die Fertigstellung von Holzbechern auf dem Programm. Hierzu bekam jeder von uns einen gedrechselten Becherrohling zur Hand, den es zu Schleifen galt. Die Rohlinge waren aus einem Ahornbaum an unserem Gruppenhaus gedrechselt worden. Nach dem Feinschliff mussten die Becher jetzt noch ihre „Feuertaufe“ bestehen. Hierzu wurden sie mit Wasser gefüllt und geschaut ob die Becher auch dichthalten. Alle Becher bestanden den Test mit Bravour und konnten verwendet werden!
Am nächsten Morgen hieß es in aller Früh aufstehen, da für diesen Vormittag ein Forsteinsatz auf dem Programm stand.Wie wir erfuhren gibt es am Schneeberg noch einen Bestand an Auerwild, der noch ursprünglich ist und bisher nicht durch Auswilderung oder Nachzucht aufgebaut wurde. Diesen Bestand galt es nun durch die Verbesserung seines Lebensraumes zu unterstützen. Wie wir erfuhren braucht das Auerwild freie Flächen im Wald. Diese sollten wir in Form von Schneisen, in Längsrichtung des Hanges schaffen. Auch soll durch die freien Flächen das Wachstum der Heidelbeere, die eine wichtige Nahrungsquelle des Auerhuhns ist gefördert werden.
Die Arbeit war ganz schön anstrengend, da die Bäume bereits ziemlich groß waren und von uns bis an den Rand der Schneisen gezogen werden mussten, um die Fläche frei zu bekommen. Gegen Mittag hatten wir aber die Arbeit geschafft und steuerten erschöpft die Hütte an.
Für den Nachmittag stand dann noch eine Wanderung bis zum Rudolfstein, vorbei an den Drei Brüdern und zum Backöfele am Gipfel des Schneeberges auf dem Programm.
Kleine Wesen ganz groß, das war das Motto des diesjährigen Waldtag am Steigerwaldzentrum im Handthal. Am Sonntag 15. Mai 2022 von 11 bis 18Uhr „dreht“ sich alles um die geheimnisvolle Welt der Insekten und Bodelebewesen im Wald. Wir haben einen Stand auf der Wiese vor dem Verwaltungshaus.
Bereits am Freitag reist der Trupp an. Auf dem uns bekanntem Gelände wird am Abend eine Jurte und eine Hoch-Kothe errichtet. Die Eisheiligen machen am Abend ihrem Namen alle Ehre. Die Feuerschale in der Jurte lässt das uns vergessen … und es wird eine gemütliche Runde im Feuerschein.
Der Samstag steht uns sozusagen zur freien Verfügung. Wir haben Zeit im nahgelegenen Ort Oberschwarzach notwendige Einkäufe zu erledigen. Die andern besuchen die Stollburg-Runie direkt am Dorf Handthal. Die Einkaufskäufer überraschen sie am Gipfel mit einem kühlenden Eis-am-Stil.
Zurück am Lagerplatz „prämieren“ wir „STEIGERWALDS-TOP-MODEL“. Die drei Waldläufer-Mädels basteln sich aus Naturmaterialien kunstvolle „Röcke“ mit Blumenschmuck und präsentieren der spontan herbeigerufenen Jury sich und ihre Werke.
Nachmittag machen wir eine Wanderung zum Baumwipfelpfad. Der Eintritt ist zwar „saftig“, dennoch lohnt sich der Weg durch die Baumkronen und auf den Aussichtsturm, um dort über den Wipfeln zu stehen und in die Ferne blicken zu können.
Zurück durch den Handthalgrund sind wir am frühen Abend wieder am Lagerplatz. Die Feldküchenmannschaft zaubert ein Gericht mit Nudeln, Linsen und Tomatensoße. Lecker.
An der Lagerfeuerrunde geht es heiß her. Mit gerösteten Marshmallows und gegrillten Schoko-Bananen. Die Stille-Post macht ihre Runde und es wird spät…
Sonntag werden wir wieder von einem herrlichen und lauten Vogelkonzert geweckt, wenngleich der Kuckuck auch nervig sein kann. Nach dem Frühstück wird die Kohte abgebaut und weicht damit dem Pavillon. Darunter errichten wir mit Biergarnituren unsere „Werkbänke“. Denn es muss alles vorbereitet werden, um später die „Insekten-Hotels“ und „Bienen-Baumscheiben“ den Gästen als Bastelbausatz anbieten zu können.
Weit vor der Eröffnung – die um elf Uhr sein wird – sind wir fertig. Doch dann kommen die ersten Familien schon, und eh wir uns versehen ist es zwei Uhr Nachmittag. Und! Wir sind ausverkauft. Unglaublich was heute los war.
Der unerwartet freie Nachmittag kommt uns gelegen, denn das gibt uns die Möglichkeit selbst am Waldtag teilzunehmen und die Stationen zu besuchen.
Gegen achtzehn Uhr haben wir alles wieder verräumt und verpackt und die Heimreise steht an. Schön wars. Vollmond und Sonnenschein. Ein richtig schönes Mai-Wochenende.
Im August veranstaltete die Waldjugend des Landesverbandes Baden Württemberg ihr einwöchiges Abenteuerlager in einem Waldstück bei Kappelrodeck. Für uns eine super Gelegenheit auch wieder einmal Lagerluft zu schmecken und alte und neue Freunde zu treffen.
Da wir leider nicht alle über die gesamte Lagerzeit frei hatten, beschlossen wir wenigstens über das Wochenende vom 6. bis 8. Aug anzureisen. Gesagt getan und so packten wir am Freitagnachmittag unser Gepäck und unsere Kohten zusammen und machten uns auf nach Kappelrodeck.
Dort angekommen wurden wir auch gleich von den Baden Württembergern Waldläufern herzlich begrüßt. Da es bereits Dunkel wurde, halfen alle mit unsere Kohten aufzubauen.
Im Anschluss gab es dann in ihrer Jurtenburg ein super Abendessen. Der Abend endete in der Jurte mit Lagerfeuer und dem Singen von Liedern, während von außen der Regen gemühtlich gegen die Zeltbahnen prasselte.
Am nächsten Morgen standen dann verschiedene Forsteinsätze auf dem Programm. So mußten z. B. Hänge an den Weinbergen gemäht und abgeräumt werden und auch Wassergräben waren entlang der Wege freizulegen. Pünktlich zum Ende unserer Arbeitseinsätze begann es zu regnen und wir versammelten und gemeinsam unter einem großen Baum zum Mittagessen. Es gab eine riesen belegte Breze für alle.
Nachmittags waren wir beschäftigt Brennholz für den Abend zu machen. Dies war bei dem strömenden Regen keine einfache Aufgabe. Aber wasserdicht eingepackt meisterten wir gemeinsam auch diese Aufgabe. Zum Schluß hatten wir mehr Brennholz als überhaupt notwendig gewesen wäre. Das nasse Holz musste dann erst noch zum Trocknen um unser Lagerfeuer in der Jurte geschlichtet werden. Bei viel Qualm bekamen wir aber dann ein schönes Feuer zum Wärmen.
Am Abend hieß es dann noch einmal aufbrechen zu einer kleinen Nachtwanderung. Als wir zurück kamen war im Freien das Landesfeuer errichtet und zwei neue Mitglieder bekamen ihre Halstücher überreicht.
Auch dieser Abend endete wieder mit vielen Liedern am Lagerfeuer.
Leider war mit dem nächsten Morgen auch schon wieder das Ende dieses Lagers erreicht. Gemeinsam hieß es jetzt alle Zelte abzubauen und die Heimreise anzutreten.
Schon einmal durch einen Geisterwald gelaufen?
Furchtbare Kreaturen lauern dort auf dich, du hörst seltsame Geräusche und mußt aufpassen, dich nicht in einem Spinnennetz zu verfangen!
Solch einen Gruselweg wollen wir zusammen mit euch an unserem Walderlebnispfad „Holzweg“ erstellen. Also trau dich und erstelle zusammen mit uns diesen Pfad durch den Wald!
So lautete unser Aufruf zu unserem diesjährigen Ferienprogramm an dem sich insgesamt 15 Kinder beteiligten.
Mit Spaß wurden Geister, Monster und gruselige Gestalten und Gestelle gebastelt und entlang des Weges aufgestellt.
Auf ein schauriges Walderlebnis entlang unseres Holzweges.
22. April ist der Welttag der Erde. Weltweite Aktionen zum Schutz unserer Umwelt.
Ein Bericht aus der Lokal-Presse
Die Eschenbacher Waldjugend verbringt ihre Gruppenstunde in heimatlicher Natur und pflegt diese. So auch das Fußweiher-Moor, denn es soll erhalten bleiben.
Seit den Zeiten von Stadtförster Hans Wöhrl ist der Stamm Eschenbach der Deutschen Waldjugend immer bereit mit Hand anzulegen, wenn es um Pflege und Erhalt des kommunalen Waldbestandes oder um Maßnahmen des Naturschutzes und des Naturparks Nördlichen Oberpfälzer Waldes geht.
Nach elf Jahren war eine Verlandungsfläche des Fußweihers erneut das Einsatzgebiet der hoch motivierten Waldläufer. Im Rahmen einer Fördermaßnahme des Naturparks Nördlicher Oberpfalzer Wald engagierten sich die Waldläufer als „Wiederholungstäter“ an dem westlichsten Gewässer der Eschenbacher Weiherkette, das neben dem Tallerweiher mit nur einem Hektar die kleinste Wasserfläche der unter Naturschutz stehenden „Vogelfreistätte Großer Rußweier“ ist.
Aufgabe war es, den sich auf dem Moorkörper ausweitenden Kiefernanflug zu entfernen, dem sich aufgrund von Trockenheit günstige Wuchsbedingungen boten. Deren Wurzelwerk drohte das Restwasser endgültig aufzusaugen.
„Mit dem Kiefernanflug wuchs die Gefahr, dass durch die Wasseraufnahme der Bäume der Wasserpegel sinkt und dies eine dramatische Veränderung der Bodenbeschaffenheit nach sieht zieht“, erklärte Revierförster Martin Gottsche als Vertreter des Naturparks.
Er sieht im Fußweiher das letzte große Moor im hiesigen Raum, das durch eine mögliche Austrocknung CO2, freisetzen würde. Deshalb ist die Leistung der Waldjugend eine „wichtige Maßnahme“.
Dem Fußweiher und dessen unmittelbarem Umfeld bescheinigt Gottsche zudem einen „ursprünglichen Zustand“ und bemerkt zu den unterliegenden Weihern: „Und dann griff der Mensch durch Dammbauten ein.“
Noch für dieses Jahr kündigte Horstleiter Walter Seltmann eine weitere Entfernung von schädlichem Kiefernaufwuchs am nahen Böllerweiher an. Auch dort war die Waldjugend bereits vor einigen Jahren schon einmal mit Motorsägen und anderen Geräten tätig.
Da wir dieses Jahr keine gemeinsame Waldsäuberungsaktion durchführen konnten, riefen wir die Eschenbacher Bürger dazu auf, alleine oder mit der Familie hinaus zu gehen und den Müll aufzusammeln.
An dieser Aktion haben sich bisher 13 Personen und uns ihre Bilder davon geschickt. So konnte auch dieses Jahr wieder einiges an Müll eingesammelt werden.
Hierzu unser Dank an alle, die sich an unserem Aufruf beteiligt haben bzw. sich noch daran beteiligen werden.
Über Gasteinträge weiterer Teilnehmer mit kurzen Infos würden wir uns freuen.
Nachdem wir bereits im vergangenen Jahr ein Zeltlager an der Glasschleife bei Pullenreuth abgehalten hatten. Freuen wir uns dieses Jahr dort wieder unser Lager aufschlagen zu dürfen.
Dieses Mal wollten wir bei einem Forsteinsatz die Burgruine Weissenstein in Angriff nehmen. Unser Ziel war es die Burgruine bis auf ein paar einzelne Bäume wieder vom Bewuchs zu befreien, damit die Burganlage für Besucher wieder komplett zu sehen ist.
Nun war es endlich so weit und neben 12 Waldläufern aus Bayern kamen 8 Waldläufer aus Baden Württemberg um uns bei unserem Vorhaben zu unterstützen. Nachdem das Lager stand, konnten die Pimpfe die Gegend um die Glasschleife erkunden. Ein paar Ältere von uns fuhren zusammen mit Herrn Reger Vorsitzender der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e. V. zur Ruine um die Arbeiten für den morgigen Arbeitseinsatz in Augenschein zu nehmen.
Am nächsten Morgen standen wir in aller Früh auf, um gleich nach dem Frühstück die Ruine in Angriff nehmen zu können.
An der Ruine erfuhren wir vor unserem Einsatz noch einiges über die Geschichte der Ruine Weissenstein. Dann wurden die Teams eingeteilt.
Während eine Gruppe die Brücke freilegte machten sich andere an die Ringmauern, den Innenhof und auch den Keller. Sogar der Weg um die Festungsanlage konnte wieder freigestellt werden. Gegen Mittag endete dann unser schweißtreibender Arbeitseinsatz mit einer anständigen Brotzeit. Leberkäs mit Semmel, die uns Norbert Reger Vorsitzender der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e. V. spendierte.
Nachmittags erfrischten wir uns wieder an dem benachbarten aufgelassenen Steinbruch, den wir schon letztes Jahr zu unseren Abendteuersee auserkoren hatten.
Am Abend führte uns dann Norbert Reger Vorsitzender der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e. V. durch die Glasschleif und erklärte denen, die letztes Jahr nicht mit dabei waren, deren Bedeutung, und wie man damals darin arbeitete.
Abends gab es ein großes Abschluss-Büfett nämlich eine „Bayerische Brotzeit“, mit Radi, Obatzn, Brezn, Hausmacher, usw. usf.
Eine Lagerfeuerrunde mit Fahrtenliedern rundete den erfolgreichen Tag ab.
Leider hieß es am nächsten Morgen schon wieder Abschied zu nehmen und wir machten uns alle nachdem das Lager abgebaut war wieder nach zuhause auf.
Mitte Mai 2019 sind wir wieder im Handthal im Steigerwald gewesen. Am Freitag den 17. Mai am frühen Abend erreichen wir das Steigerwald Zentrum und richten uns für zwei Übernachtungen ein. Mit Lagerfeuer, lustigen Gesprächen und heißen Würschtln aus dem Hortentopf vergeht der erste Abend.
Den Samstag haben wir für uns und unternehmen nach einem ausgiebigen Frühstück unter freiem Himmel eine kleine Wanderung zum knapp vier Kilometer entfernten Baumwipfelpfad.
Wider Erwarten hat es am Samstag Abend nicht geregnet und die Nacht blieb trocken, jedenfalls von Regen. Waldkauz und Nachtigall brechen die Stille.
Sonntag Vormittag richten wir unsere Ausstellung her. Der Nistkasten-Stand wird montiert und bestückt. Die Schaukästen für Federn und Gelege bekommen ihren Platz auf Biertischen. Vor der angrenzenden Hecke finden Sperber, „Oichkatz“ und Fasan ein Versteck.
Den ganzen Tag über kommen angenehm viele Gäste und zeigen bemerkenswertes Interesse für Wald und Natur.
Der Waldtag wird bei herrlichem warmen Wetter ein schöner Erfolg. Die Gäste, ob groß oder klein finden um das Steigerwald Zentrum abwechslungsreiche Stadtionen und können entdecken, daß der Wald voller Leben steckt, und es wert ist das zu schützen.
Anfang August – Hochsommer.
Die Glasschleife Pullenreuth ist eine ehemals gewerbliche Ansiedlung zur Glasschleiferei und liegt am Nordhang des Steinwaldes (südliches Fichtelgebirge) inmitten einer Rodungsinsel (610 m ü.NN). Sie gehört zur politischen Gemeinde Pullenreuth im Landkreis Tirschenreuth (Nordostbayern). Über Pullenreuth und Arnoldsreuth führt die Straße bis zu einem Wanderparkplatz am Waldrand, von dort geht der Wanderweg Fränkischer Gebirgsweg in wenigen Minuten zu den Gebäuden. (Quelle: Wikipedia)
Die Waldjugend hat für ein paar Tage ihre Zelte auf der Wiese davor aufgeschlagen. Der Glasschleifweg wurde freigeschnitten, damit dieser wieder besser sichtbar und begehbar wurde. Ein benachbarter aufgelassener Steinbruch mit Grundwasser und Oberflächenwasser gefüllt ist, wurde zum Freibad mit Abenteuer Sprungplattform. Der bereits bestehende Pfad durch den Geisterwald wurde gepflegt, mit weiteren Objekten bestückt und er bekam ein neues Eingangsschild, dass die Gruppe Eschenbach mitgebracht hatte.
Norbert Reger Vorsitzender der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e. V. führte uns durch die Glasschleif und erklärte uns deren Bedeutung, und wie man damals darin arbeitete. Anderntags machten wir einen kurzen Ausflug zur nahe gelegenen Burgruine Weißenstein. Diese wurde während seiner Amtszeit als Förster von Schutt befreit und wieder zugänglich gemacht und ist so nun in seiner Pracht zu einem Wahrzeichen der Region geworden.
Am Samstag gab’s einen Brotzeit-Abend, dazu auch einen Obazdn. Zwar spontan gemacht, aber weil gut geschmeckt hier das Rezept.
Die Zwiebel in fein Würfel schneiden und (in etwas Öl) glasig andünsten und abkühlen lassen. Camembert mit einer Gabel vom Stück weg rupfen (daher kommt auch der fränkische Name des Obazdn, nämlich „Gerupfter“). Mit allen anderen Zutaten solange zerdrücken und vermischen bis keine groben Stücke mehr zu erkennen sind und eine gleichmäßige Mischung entstanden ist. Mit Schwarzen Pfeffer (und ggf. noch etwas Salz) abschmecken. Von der zweiten Zwiebel feine dünne Ringe (oder Scheiben) schneiden und diese zum Schluß über den Obazdn geben. Mit guten Bauernbrot geniessen…
… ein Kurzfilm, von dem was unsere Waldläufer im „Zauberwald“ erlebt haben…
Ende Mai (21.05. – 23.05.2018) treffen wir unsere Freunde aus dem Schwarzwald für einen gemeinsamen Forsteinsatz in der Schwäbische Alp…
eine paar Fotographische Eindrücke:
Am ersten Wochenende im Mai (5. und 6.) waren wir mit sieben bzw. acht Teilnehmern im Steigerwald. Unter dem Motto „Waldtag 2018 – Wald ist gesund und macht Spaß“ wurde die Waldjugend eingeladen ihr Tätigkeitsfeld zu präsentieren.
Die Großveranstaltung wurde durchgeführt vom Steigerwald-Zentrum. Das befindet sich in Handthal im äußersten Osten des Landkreis Schweinfurt im Gemeindegebiet von Oberschwarzach. Nördlich erhebt sich mit der Stollburg auf dem gleichnamigen Berg, die wir am Samstag nachmittag „erklommen“ haben.
Das Steigerwald-Zentrum soll Nachhaltigkeit und Waldbewirtschaftung erlebbar machen. Zahlreiche Aktionen wurden durchgeführt an unterschiedlichen Ständen bis weit in den Wald hinein. Verschiedene Organisationen zeigten dem Besucher die Erlebbarkeit des Waldes.
Bei herrlichem Wetter betreuten wir die Station mit der Nummer eins. Unsere beliebten Schaukästen erzeugten wieder einmal das hohe Interesse. Ebenso konnten wir mit der Darstellung und Erklärung unserer Nistkästen dem ein und anderen Besucher weiterhelfen. Auch auf Station eins hat Simon Tangerding der SDW Bayern kostenloses Informationsmaterial für die Besucher bereitgestellt.
Waldjugend Eschenbach i.d.Opf. feiert ihr Jubiläum. Ein Bericht zum nachträglichen miterleben.
Am 20. Mai 2017 feierte unsere Gruppe mit Mitgliedern und deren Familien, Ehrengästen, Freunden, Politikern und Gründungsmitgliedern ihr 50 jähriges Bestehen. Der Tag zuvor: Gemeinsam trafen wir gegen Nachmittag einige Vorbereitungen, wir spülten Gläser und Besteck, brachten unsere Schaukästen und Fotowände auf ihren Platz, schnippelten Gemüse und Fleisch für unser Wildgulasch und stellten eine Jurte auf unserer Wiese auf. Mit vielen fleißigen Händen, guter Laune, Engagement und den passenden Küchengeräten, für welche sich besonders unsere männlichen Mitglieder interessierten und begeistern konnten gingen die Arbeiten schnell von der Hand. Im Anschluss, erwarteten wir unsere Gäste aus derWaldjugendgruppeKappelrodeck, zu denen wir schon seit längerem Kontakt und eine Freundschaft aufgebaut hatten. Mikesch, Vera und Yannic reisten deshalb aus Baden-Württemberg an, um mit uns unser Jubiläum zu feiern. Gegen Abend trafen sie dann bei uns ein und nach einer herzlichen Begrüßung wurden die drei von uns sogleich mit frisch gegrillten Würstchen und Steaks verwöhnt. Da es draußen mittlerweile stürmte und regnete saßen wir gemütlich vor dem warmen Ofen im Gruppenraum zusammen, aßen, lachten und tauschten Geschichten aus.
Gegen 23 Uhr verabschiedeten sich einige von uns, um nach hause zu fahren, während die Kappelrodecker und ein paar aus unserer Gruppe es sich auf unserem Dachboden gemütlich machten. Unser kleiner gemütlicher Rückzugsort unter heimischer Flagge
Der Vormittag: Um 9 Uhr trafen wir uns für die letzten Vorbereitungen. Waldjugendfahnen, Bayernflaggen und Wimpel mussten noch aufgehängt und postiert werden. Das Rednerpult bekam noch ein Waldjugendschild, Pavillons, Tische und Bänke mussten aufgestellt und mit vonden Pimpfen selbstgebastelter Deko verziert werden. Auch in der Bastelecke fehlten noch Einzelheiten. Die vonden Eltern &Mitgliedern gebrachten Kuchen und Tortensammelten sich derweil im Kühlschrank und erste Neugierige trafen ein.
Gegen Mittag war der Aufbau dann erledigt und wir konnten eine kleine Pause einlegen, bevor wir um 15 Uhr die ersten Gäste erwarteten. Bis dahin lud die gemütlich hergerichtete Jurtemit ihren selbstgebauten Stühlen und Schafsfellen zum Entspannen ein.
Der Nachmittag: Mittlerweile liegt der feine Duft des vor sich hin köchelnden Wildgulasches in der Luft, vor dem unser „Koch für Fleischspezialitäten“ seit gestern steht und regelmäßig den Löffel schwingt. Die Kuchen wurden angeschnitten, Kaffee gekocht und an der Kuchentheke aufgestellt, bereit um von unseren Gästen verspeist zu werden. Schließlich trafen die ersten Gäste und Pimpfe ein und bedienten sich an unserem frisch gebrühten Kaffee und den allesamt köstlich ausschauenden und schmeckenden Leckereien, welche von Muffins über Erdbeertorte bis zu American Cheesecake mit Himbeeren gingen. Derweil war auch unser Gast Rolf, ein ehemaliger und sosagen vielberüchtigter Waldläufer aus der Rhön eingetroffen und packte natürlich sofort mit an. Getränke-, Kuchen- und Gullaschbar. Und wer nie an seine Freunde denkt……der soll bleiben, wo er ist.
Später am Nachmittag begann der offizielle Teil mit Reden von unserem Horstleiter, dem Landrat, dem Eschenbacher Bürgermeister, dem Stadtrat und mit ein paar kurzen Worten voneinem Gründungsmitglied der Eschenbacher Waldjugend. Schade fanden wir, dass kein Vertreter der SDW, zudem wir als Untergruppe gehören an unserem Jubiläum teilgenommen hat. In einem waren sich alle einig und zwar, dass unsere seit 50 Jahren aktive Gruppe einen guten und auch wichtigen Teil zum Natur-, Umwelt- und Tierschutz zumindest in Eschenbach und Umgebung beigetragen hat und immerstets engagiert und bereit war bei Projekten, Aktionen und Veranstaltungen wie zum Beispiel die alljährliche Waldsäuberung (RamaDama) oder den Aufbau und die Pflege des Waldlehrpfadesmit anzupacken. Darauf sind wir ehrlich gesagt schon sehr stolz, da es uns als einzige Gruppe in ganz Bayern noch gibt und wir so schnell auch nicht aufhören werden!
Als auch die Reden vorbei waren, wurden gegenseitige Geschenke überreicht und angenommen. Von unseren Freunden aus Kappelrodeck bekamen wir einige Fachbücher und speziell für ein Mitglied unserer Gruppe zwei Stücke geräucherten Schinken, da sein Ruf und seine Liebe für solches und ähnliche„Feinkost“ bereitsweit über die Grenzen von Bayern hinaus bekannt sind. Für ihr baldig gebautes Gruppenhaus bekamen die Kappelrodecker von uns ein Gedenkschild überreicht, dass sie an diesen Tag und unsere schon jahrelange Freundschaft erinnern soll. Und dann hieß es „Essen fassen“, Horstleiter Walter Seltmann beim schlemmen Zu später Stunde in guter Runde, ein Mitternachtsschnappschuss.
Schließlich so gegen 18Uhr, als es schon keiner mehr erwarten konnte wurde zu Teller und Löffel gegriffen und das Gulasch aus den zweigroßen Töpfen in Angriff genommen. Es schmeckte hervorragend und wurde von allen gelobt. Nachdem die Kuchenteller, Kaffeetassen und Löffel abgespült und auch mit abnehmender Gästezahl einige Aufräumarbeiten abgeschlossen waren wurde es ruhiger im Gruppenhaus und auf der Wiese. Sprichwörtlich wie im Lied von Mac fanden wir uns als der Abend nahte am Feuerkreis ein, welcher bei uns in der Jurte zu finden war. Vera packte ihre Gitarre und Yannic seine Ukulele aus und wir begannen in gemütlicher Runde am prasselnden Lagerfeuer zu singen. Sozogen die Stunden dahin und wir sangen ein Lied nach dem anderen, manch einer im stillen Gedenken an unserenWaldjugend Liedermacher Mac, der am Dienstag verstorben war.
Schließlich gegen 2 Uhr nachts, als auch die meisten Gäste nach Hause gegangen waren und nur noch der harte Kern übrig war, krochen wir in unsere Schlafsäcke oder verschwanden auf dem Dachboden. Der Tag danach: In der Früh, eine Weile nachdem Rolf sich zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof in der Nachbarstadt aufgemacht hatte krochen wir verschlafen aus unseren Schlafsäcken. Wir packten unsere Sachen zusammen und versammelten uns zum Frühstück im Freien. Der restliche Kuchen fand immer noch dankbare Abnehmer und auch das gute Bio Brot ging weg, wie warme Semmeln. Nach dem Frühstück packten wie immer alle mit an, um die Aufräumarbeiten nicht unnötig in die Länge zu ziehen. So wurden die Jurte, die Pavillons und die restlichen Tische und Stühle in kürzester Zeit abgebaut und an ihren ursprünglichen Platz zurück gebracht. Nach getaner Arbeit und einem Abschlusslied verabschiedeten sich die Kappelrodecker, um wieder in die Heimat aufzubrechen und auch wir machten uns auf den Weg nach Hause. Unser Jubiläum ist uns gelungen, was nur dank der vielen fleißigen Hände der Helfer und deren Kuchen möglich war. Wir sind stolz auf 50 Jahre bärenstarke Waldjugendarbeit zurückblicken zu können und freuen uns schon auf weitere zahlreiche Jahre für Natur-, Umwelt- und Tierschutz in Eschenbach, auf Lagern und in einer Gemeinschaft, in der jeder die Waldjugend im Herzen und in Erinnerungen trägt. Das Leben will lodern und flammen, und Freunde, das Leben sind wir!
Text: Vera Geigenmüller
Bilder: Rolf Steigemann
50 Jahre Deutsche Waldjugend Eschenbach
Programmablauf
der
Jubiläumsfeier der Deutschen Waldjugend Eschenbach am 20. Mai 2017
Beginn 16:00 Uhr mit den Grußworten der Ehrengäste
Im Anschluß:
Offizielles Ende ist gegen 19:00 Uhr geplant.
Freitagnachmittag machten wir uns mit 7 Mann, Frau & Gepäck auf den Weg nach Oberhof in Thüringen, um dort ein gemütliches Wochenende zu verbringen.
Wir trafen uns gegen Abend an unserem Gruppenhaus in Eschenbach in der Oberpfalz, luden gemeinsam unsere Ausrüstung in die Autos & fuhren anschließend los.
Kurz nach 19 Uhr kamen wir an der kleinen Hütte in Oberhof an & wurden sogleich herzlich von den Mitgliedern der Waldjugendgruppe Claus & Colia empfangen. In der Küche stand schon ein großer Topf deftige Gulaschsuppe & Brot für uns bereit. Ein Angebot, das wir dankend annahmen. Nach dem Abendessen saßen wir alle in der Hütte am kleinen Tisch in gemütlicher Runde bei Kerzenschein beisammen, getreu dem Motto: „hock di hera, dann samma mera“.
In den angeregten Gesprächen bekamen wir Einblicke in ehemalige Projekte der DWJ-Gruppe Oberhof, die diese mit zahlreichen Fotografien festgehalten haben. Wir entdeckten in den gut sortierten Alben einige Bilder von gemeinsamen Aktionen mit unserer Gruppe aus früheren Zeiten. Bei den älteren Mitgliedern kamen Erinnerungen auf & alle anderen bekamen Infos, Anekdoten & Geschichten aus dem Winterlager in Oberhof erzählt.
Gegen 23 Uhr lagen wir auf unseren Feldbetten in der Hütte & unter freiem Himmel. Manch einer versuchte in dieser recht kalten Nacht (es hat gefroren) die Grenzen seines Discounter- Schlafsackes zu testen. Wir hatten zwar nicht die -25° C, die der Schlafsack laut Hersteller aushalten sollte, trotzdem war die Nacht für unsere tapferen Outdoorschläfer recht frisch gewesen & sie waren noch bis nach dem Frühstück leicht verfroren. Aber was kann man nicht alles mit einem guten Frühstück & einer heißen Tasse Milch, Tee oder Kaffee bewirken.
Nach dem Frühstück machten wir uns zu einer Wanderung zum Schützenbergmoor auf, was uns Claus & Colia empfohlen hatten. Ein schmaler hölzerner Pfad führte durch die Landschaft & ließ einen Blick auf das Moor zu. Unser Ausflug in die Natur gestaltete sich für alle unerwartet an manchen Stellen als Schnee- & Eiswanderung, bei der wir teilweise knöcheltief durch den Schnee stapften & dabei „gans sche old asgschaud hom“.
Zuhause in Bayern war der Schnee zum Zeitpunkt der Abreise bereits vollständig geschmolzen & der Frühling ließ erste Anzeichen erkennen.
Ein kleiner Bericht von unserer Hüttenfreizeit.
Von Freitag, den 20.02.2015 bis Sonntag den 22.02.2015 sind ein paar Eschenbacher Waldläufer aufgebrochen, um ihr Wochenende gemeinsam auf der Hubertus-Hütte in Flossenbürg zu verbringen.
Am Freitagabend um 17:00 Uhr sind wir, nachdem alle Sachen in den Autos verstaut worden waren, von Eschenbach aus aufgebrochen. Bei der Hütte angekommen wurden erst mal die Sachen ausgeladen und verstaut, das Nachtlager aufgebaut und, ganz wichtig! die Öfen angeschürt. Zusätzliche Energie gab’s dann in Form einer Portion Spaghetti, welche die alte Tradition der Erbswurstsuppe verdrängen konnte und allen sehr gut geschmeckt hat. Nach dem Essen sind wir noch gemütlich beisammen gesessen, haben Spiele gespielt und uns unterhalten.
Der nächste Morgen war für einige sehr kalt, als sie aus dem Schlafsack krochen. Unser ehrenamtlicher Heizer und Holzscheitelnachleger hat in der Nacht seinen Dienst verpennt, was aber dank guter Schlafsäcke auch kein Problem war. Nach dem Frühstück, das bei uns immer recht kreative und außergewöhnliche Speise- und Gewürzkombinationen hervorbringt, ging es wieder richtig los. Manche mögen es auf die Abenteuerlust zurückführen, dass sich ein paar von uns mit Schlitten auf den Weg gemacht haben. Allerdings wurden die Schlitten an ein Auto gehängt um so schneller und cooler durch den Wald zu gleiten. Den Ausgang der Aktion konnte man bereits ahnen: Das Auto ist in den Graben gerutscht und musste dann wieder herausgezogen werden. Doch dadurch haben wir uns die gute Laune nicht verderben lassen.
Bis zum Mittagessen haben wir es uns auf unseren Feldbetten und in der Küche gemütlich gemacht und uns mit gegenseitigen Erlebnissen und Geschichten bespaßt. Nach dem Essen, welches allerdings nicht viel zum Erhalt unserer Knoblauchdosis auf Zeltlagern und Hütten beitragen konnte, ging es los die Gegend um Flossenbürg zu erkunden.
Unser Ziel war die Burgruine von Flossenbürg, wo wir nach einem kurzen Zwischenstopp und einem Umweg zum Steinbruch ankamen. Nachdem uns die frische Luft auf dem höchsten zugänglichen Platz der Burg um die Nase geweht war, sind wir zurück zur Hütte gelaufen. Unser Weg führte uns noch in die Gedenkstätte Flossenbürg, die direkt neben dem Nachhauseweg lag. Aus Zeitgründen haben wir nur die Ausstellung in einem Gebäude anschauen können. Die Berichte, Ausstellungsstücke und das Konzentrationslager waren sehr interessant, allerdings auch traurig und bedrückend.
Unser Heimweg führte uns durch den Wald, wo wir viele kleine, schwarze Tiere im Schnee und in unseren vom Hinweg hinterlassenen Fußspuren entdecken konnten. Die erste Aussage, es wären wohl Fichennadeln war wohl nicht ganz richtig, denn wie sich später herausstellte waren es tausende von Schneeflöhen. Wieder in der Hütte angekommen waren wir alle etwas müde und erschöpft, was nicht hieß, dass wir nicht standesgemäß kochen konnten. So machten sich drei fleißige Köchinnen sogleich daran, die Semmelknödel vorzubereiten, während der Schweinebraten derweil im Ofen schmorte. Man muss dazu sagen, dass diese Hüttenfreizeiten bei uns meist mit einem gelungenen Festschmaus ausgestattet sind, da wir uns auf den Hütten vom Alltagsstress erholen und uns für die geleistete Arbeit in den Gruppenstunden und unter dem Jahr belohnen.
Ein paar Stunden später war das Essen dann auch fertig und wir stürzten uns auf die Knödel und auf den Braten. Von den Anstrengungen und Eindrücken des Tages müde und geschafft gingen wir an diesem Abend schon recht früh ins Bett. Na ja zumindest die meisten 😉
Am Sonntagmorgen ging es wegen jahrelangem Training ziemlich routiniert zu, die Nachtlager, Feldbetten und das Gepäck wurden abgebaut und verstaut. Die Räume wurden gekehrt, das Holz aufgefüllt und die gesamte Hütte in ihren Ausgangszustand zurückversetzt. Nach dem Frühstück fuhren wir dann wieder nach Hause. Unsere Hüttenfreizeiten halten wir sehr einfach und wenn man mal kurze Zeit von allen Dingen die man im Überschuss hat weg ist, wird einem klar, wie wenig man doch braucht um leben zu können und glücklich zu sein. Gutes Essen, ein warmes Feuer, einen gemütlichen Schlafsack und gute Freunde reichen völlig aus, zumindest auf einer Hüttenfreizeit.
Am 08.11.2014 trafen sich 18 Naturfreunde, davon 14 Mitglieder der Deutschen Waldjugend Eschenbach im Waldteil Hühnerloh in der Nähe der Glutschaufel. Die heutige Mission lautete, gemeinsam mit dem Eschenbacher Förster Martin Gottsche den Wald für die Zukunft zu rüsten. Hierfür wurden auf einer Fläche von circa 0,54 Hektar insgesamt 175 Kilo Eicheln gesät. Darunter befanden sich 150 Kilo Früchte der Stieleiche (Quercus robur), eine in Mitteleuropa heimische Art. Die Eicheln wurden von den Mitgliedern der Deutschen Waldjugend schon in einer früheren Gruppenstunde im Eschenbacher Wald gesammelt. Auch Früchte der Traubeneiche (Quercus petraea), eine ebenfalls heimische Art und Baum des Jahres, wurden schon vorher auf der Saatfläche verteilt.
Zweck dieser Aktion ist der Erhalt des Eschenbacher Waldbestandes und die Umstellung von Nadel- auf Mischwälder. Prognosen des Bayrischen Klimaforschungsprogramms sagen aus, dass die Sommertemperaturen langfristig durch den Klimawandel im Freistaat bis zu sechs Grad Celsius steigen. Zusätzlich soll sich die Niederschlagsmenge laut Schätzungen halbieren. Da Fichten eine flache Bodendurchwurzelung besitzen und eher typische Bäume von kalten Klimazonen sind, werden bei uns in der Oberpfalz mit dem Klimawandel die Fichten in unseren Wäldern verschwinden. Eicheln hingegen bilden sehr tiefe Pfahlwurzeln, die bis in die Nähe des Grundwassers reichen und gelten deshalb als widerstandsfähige und standfeste Bäume. So schön die Eichen sind, wir hoffen trotzdem, dass es noch nicht so schnell Realität wird und wir uns noch lange auch an Fichten erfreuen können!
Aufruf an alle Naturfreunde ab 8 Jahren! Wir suchen noch junge Nachwuchsforscher und Naturdetektive, die mit uns spannende Abenteuer in Wald und Wiese, tolle Hüttenfreizeiten, Zeltlager und Natur hautnah erleben und auch mal bei Forstprojekten mithelfen möchten. Wenn Du Interesse hast schau‘ doch einfach mal bei uns vorbei. Wir treffen uns jeden zweiten Samstag an unserem Gruppenhaus in der Nähe vom Sportplatz. Nähere Infos auch auf unserer Internetseite: www.waldjugend-eschenbach.de.
Die Waldjugend Eschenbach, freut sich auf Dich!
Vera Geigenmüller