warum

Jahresarchiv 27. August 2022

VonWalter Seltmann

Einsatz für das Auerwild

Mitte Juni waren wir zu Besuch auf einer Hütte am Schneeberg. Dort führten wir unter anderem unter Anleitung des dortigen Revierleiters Biotoppflegemaßnahmen in den Hochlagen des Schneeberges durch.

An der Hütte angekommen inspizierten wir die Räumlichkeiten und fühlten uns gleich in der urigen Hütte wie zuhause. Für den Abend stand die Fertigstellung von Holzbechern auf dem Programm. Hierzu bekam jeder von uns einen gedrechselten Becherrohling zur Hand, den es zu Schleifen galt. Die Rohlinge waren aus einem Ahornbaum an unserem Gruppenhaus gedrechselt worden. Nach dem Feinschliff mussten die Becher jetzt noch ihre „Feuertaufe“ bestehen. Hierzu wurden sie mit Wasser gefüllt und geschaut ob die Becher auch dichthalten. Alle Becher bestanden den Test mit Bravour und konnten verwendet werden!

Am nächsten Morgen hieß es in aller Früh aufstehen, da für diesen Vormittag ein Forsteinsatz auf dem Programm stand.Wie wir erfuhren gibt es am Schneeberg noch einen Bestand an Auerwild, der noch ursprünglich ist und bisher nicht durch Auswilderung oder Nachzucht aufgebaut wurde. Diesen Bestand galt es nun durch die Verbesserung seines Lebensraumes zu unterstützen. Wie wir erfuhren braucht das Auerwild freie Flächen im Wald. Diese sollten wir in Form von Schneisen, in Längsrichtung des Hanges schaffen. Auch soll durch die freien Flächen das Wachstum der Heidelbeere, die eine wichtige Nahrungsquelle des Auerhuhns ist gefördert werden.

Die Arbeit war ganz schön anstrengend, da die Bäume bereits ziemlich groß waren und von uns bis an den Rand der Schneisen gezogen werden mussten, um die Fläche frei zu bekommen. Gegen Mittag hatten wir aber die Arbeit geschafft und steuerten erschöpft die Hütte an.

Für den Nachmittag stand dann noch eine Wanderung bis zum Rudolfstein, vorbei an den Drei Brüdern und zum Backöfele am Gipfel des Schneeberges auf dem Programm.

VonRolf

Kleine Wesen ganz GROSS

Kleine Wesen ganz groß, das war das Motto des diesjährigen Waldtag am Steigerwaldzentrum im Handthal. Am Sonntag 15. Mai 2022 von 11 bis 18Uhr „dreht“ sich alles um die geheimnisvolle Welt der Insekten und Bodelebewesen im Wald. Wir haben einen Stand auf der Wiese vor dem Verwaltungshaus.

Bereits am Freitag reist der Trupp an. Auf dem uns bekanntem Gelände wird am Abend eine Jurte und eine Hoch-Kothe errichtet. Die Eisheiligen machen am Abend ihrem Namen alle Ehre. Die Feuerschale in der Jurte lässt das uns vergessen … und es wird eine gemütliche Runde im Feuerschein.

Der Samstag steht uns sozusagen zur freien Verfügung. Wir haben Zeit im nahgelegenen Ort Oberschwarzach notwendige Einkäufe zu erledigen. Die andern besuchen die Stollburg-Runie direkt am Dorf Handthal. Die Einkaufskäufer überraschen sie am Gipfel mit einem kühlenden Eis-am-Stil.

Zurück am Lagerplatz „prämieren“ wir „STEIGERWALDS-TOP-MODEL“. Die drei Waldläufer-Mädels basteln sich aus Naturmaterialien kunstvolle „Röcke“ mit Blumenschmuck und präsentieren der spontan herbeigerufenen Jury sich und ihre Werke.

Nachmittag machen wir eine Wanderung zum Baumwipfelpfad. Der Eintritt ist zwar „saftig“, dennoch lohnt sich der Weg durch die Baumkronen und auf den Aussichtsturm, um dort über den Wipfeln zu stehen und in die Ferne blicken zu können.

Zurück durch den Handthalgrund sind wir am frühen Abend wieder am Lagerplatz. Die Feldküchenmannschaft zaubert ein Gericht mit Nudeln, Linsen und Tomatensoße. Lecker.

An der Lagerfeuerrunde geht es heiß her. Mit gerösteten Marshmallows und gegrillten Schoko-Bananen. Die Stille-Post macht ihre Runde und es wird spät…

Sonntag werden wir wieder von einem herrlichen und lauten Vogelkonzert geweckt, wenngleich der Kuckuck auch nervig sein kann. Nach dem Frühstück wird die Kohte abgebaut und weicht damit dem Pavillon. Darunter errichten wir mit Biergarnituren unsere „Werkbänke“. Denn es muss alles vorbereitet werden, um später die „Insekten-Hotels“ und „Bienen-Baumscheiben“ den Gästen als Bastelbausatz anbieten zu können.

Weit vor der Eröffnung – die um elf Uhr sein wird – sind wir fertig. Doch dann kommen die ersten Familien schon, und eh wir uns versehen ist es zwei Uhr Nachmittag. Und! Wir sind ausverkauft. Unglaublich was heute los war.

Der unerwartet freie Nachmittag kommt uns gelegen, denn das gibt uns die Möglichkeit selbst am Waldtag teilzunehmen und die Stationen zu besuchen.

Gegen achtzehn Uhr haben wir alles wieder verräumt und verpackt und die Heimreise steht an. Schön wars. Vollmond und Sonnenschein. Ein richtig schönes Mai-Wochenende.

VonRolf

Mischwald

einfach mal raus in den Wald …