ws-rst. In den Sommerferien verbrachte die Deutsche Waldjugend Eschenbach mit 10 Waldläufern ein mehrtägiges Hüttenwochenende auf einer Forsthütte am Fuße des Wettersteins bei Garmisch-Partenkirchen. Eingeladen hat die Waldläufer Herr Forstdirektor Günter Gleißner aus Garmisch Partenkirchen. Herr Gleißner ist seit vielen Jahren Mitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, dem Dachverband der Deutschen Waldjugend.
Am 19. August 2011 war es so weit. In aller Herrgottsfrühe brach die Eschenbacher Waldjugend auf. Mit zwei vollbesetzten Fahrzeugen geht die Fahrt nach Garmisch-Partenkirchen. Pünktlich zur Mittagszeit dort angekommen wurden wir von unserem Gastgeber mit Weißwurscht und Brezen empfangen. Sehr angenehm. Nach dieser leckeren Stärkung bedankt sich Walter Seltmann (Gruppenleiter und Landesweiter der Waldjugend Bayern) mit einem Gastgeschenk bei Herrn und Frau Gleißner. Abschließend erfahren wir in einem kleinen Vortrag von Herrn Gleisner Interessantes zum Thema „Jahr des Waldes“ und Wissenswertes vom Bergwald insbesondere.

Am frühen Nachmittag geht die Fahrt nach herzlicher Verabschiedung weiter hinauf zur Steil’n-Hütte. Auf dem Weg dorthin machen wir Halt an den Überresten einer historischen Römerstraße. Deutlich kann man noch heute die Fahrrinnen sehen, welche die Römer mit ihren Wagen hinterlassen hatten.

Unser Strasse führt weiter vorbei an dem Fünfsterne Hotel Elmau und dann steil bergauf begleitet von einer faszinierenden Landschaft bis zur Steil’n-Hütte.

An der Hütte angekommen richteten wir es uns erst einmal gemütlich ein. Der alte Holzofen wird gleich für heißes Wasser eingeschürt. Bei Kaffee und Tee genießen wir den Ausblick auf das Wettersteinmassiv, dass herrliche Hochtal und im Westen die Alpspitze. Noch am selben Abend gibt es eine kleine Wanderung zur Wettersteinalm. Bei sehr netten Gesprächen mit den Wirtsleuten.

Förster und Revierleiter Walter Echter erläutert uns die Bedeutung der Jagd in den Bergen zum Schutze des Waldes. Wir übernehmen gerne die Aufgabe für den Bau eines Bodenansitzes und erhalten hier für die notwendigen Instruktionen und das Material. Bis zum frühen Samstag-Nachmittag mit der schweißtreibenden Herstellung der Kanzel beschäftigt, geplagt von unzähligen roten Waldameisen. Nach der Essenpause gönnten wir uns eine Abkühlung am herrlichen Ferchensee. Der Abend klang mit Grillen und einem Lagerfeuer vor der Hütte.

Am nächsten Morgen heißt es früh ausstehen. Heute steht eine Bergtour hinauf zur auf gut 2400 hoch gelegenen Meilerhütte. Bei dem zu erwartenden guten Wetter und der starken Sonne, waren wir gut beraten früh los zu laufen.

Dem Kälbersteig empor bis zum Bergschloss Schachen von König Ludwig II. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht der Bergpfad schwindelerregend weiter. Der Ausblick jedoch war atemberaubenden und wir genossen immer wieder die Aussicht die sich uns bot.
Auf unserem weiteren Weg kamen wir sogar an einem kleinen Schneefeld vorbei und unsere jüngeren Mitglieder haben mit Freude im Schnee herumgetobt. Die Meilerhütte hätte nicht viel weiter oben sein dürfen. Sehr angestrengt erreichen wir die Hütte gegen Mittag. Die Gute Hüttenkost und kühle Getränke geben uns wieder Kraft für den Abstieg.

Der Rückweg führt wieder über den Schachen und dann anschließend durch einen herrlich duftenden Zirbenholzwald bis zur Wettersteinalm. Und von dort nach kurzer Rast zurück zur Hütte.

Im nahen Gebirgsbach nehmen einige ein kühles erfrischendes Bad. Andere kümmern sich um das Abendessen. Der Abend klingt gemütlich am Feuer aus.
Am Montag Morgen heißt es leider schon wieder Abschied nehmen. Wir packen nach dem Frühstück unsere sieben Sachen in die Autos. Bevor jedoch die Fahrt nach Hause startet, machen wir einen Abstecher zur Partnachklamm. Wir alle sind von dem Naturspektakel sehr beeindruckt, das uns die tobende Partnach bietet, die sich ihren Weg durch die enge Klamm erkämpft.

Wir bedanken uns mit einem Horrido. Die Waldjugend Eschenbach.
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