Kategorie Archiv Forsteinsatz

VonWalter Seltmann

Rama-Dama Fühjahresputz für die Natur!

Schon seit mehreren Jahrzenten führt die Waldjugend Eschenbach jedes Jahr eine Rama-Dama-Waldsäuberungsaktion durch. An der diesjährigen Aktion beteiligten sich neben den eigenen 17 Mitglieden auch 15 Teilnehmer der Wasserwacht.

Das Einsatzgebiet erstreckte sich in diesem Jahr über die Bereiche Hotzaberg, Radweg Schmierhütte, Eschenbach-Graben, Rußweiher, Leiseneck-Graben und Stegenthumbacher Straße.

Kamen bei früheren Säuberungsaktionen noch Unmengen an Müll wie Getränkedosen, mit Altöl gefüllte Blechkanister, Autobatterien, jede Menge Altreifen, Kunststoffplanen und vieles mehr zu Tage, erfreuten sich alle Teilnehmer daran, dass wie bereits im vergangenem Jahr weniger Müll in der Natur gelandet war.  

Neben den üblichen pfandlosen Glas- und Plastikflaschen und anderen Einwegverpackungen fanden sich mehrere Säcke Isoliermaterial, ein großer Traktorreifen und ein ganzes Arsenal an alten Schuhen.

Zum Abschluss der diesjährigen Aktion spendierte die Stadt Eschenbach allen Teilnehmern als Dankeschön einen Imbiss im Vereinshaus der Waldjugend.

VonWJESB

Jahresrückblick 2023

Auch das Jahr 2023 war geprägt durch zahlreiche Aktivitäten, Lager und Aktionen.
So führten wir im März in Kooperation mit dem Naturpark eine Pflegemaßnahme auf der Moorfläche des Böllerweihers durch. Hierbei wurde von uns ein bereits vor Jahren, freigestellter Teil der Fläche erneut von den aufgewachsenen Bäumen befreit.
Auch hielten wir im März unsere Rama-Dama Waldsäuberungsaktion ab. Erfreulich an dieser Aktion war, daß zum ersten Mal weniger Müll als in den Vorjahren eingesammelt werden mußt. Ist zu hoffen, daß sich dies in den kommenden Jahren als Trend so fortsetzt.
In einem Waldstück bei Grafenwöhr pflanzten wir im April auf einer größeren Fläche Bäume und im November beteiligten wir uns dann am Eschenbacher Waldumbau. So wurden von uns auf einer größeren Fläche 1000 Bäume angepflanzt. Es wurde hierbei auf neue Baumarten gesetzt, die der Klimaerwärmung besser standhalten werden.
An Lagern und Fahrten nahmen von uns, zu Pfingsten, 8 Mitglieder am Landeslager der Waldjugend in Baden- Württemberg teil und in den Sommerferien veranstalteten wir eine Gruppenhausübernachtung mit Forsteinsatz. Bei diesem Forsteinsatz erhöhten wir Staudämme, die in den Entwässerungsgräben angelegt wurden, um so noch mehr Wasser für die Sommermonate zurück zu halten. Bei einer ganztägigen Kanufahrt auf der Vils im September hatten wir die Möglichkeit, die Natur aus einer ganz anderen Perspektive zu erleben.

Inhalt

Moorpflege Böllerweiher……………………………………………………im März
Rama-Dama Waldsäuberungsaktion…………………………..im März
Baumpflanzung bei Grafenwöhr………………………………….im April
Landeslager in Baden-Württemberg…………………………..im Mai
Ferienprogramm „Die Insektenkönner“………………………im Juni
Waldkinderfest Grafenwöhr……………………………………………im JuniGruppenhausübernachtung………………………………………..im August
Kanutour auf der Vils…………………………………………………………..im September
Ferienprogramm „Nistkastenbau“………………………………..im November
Baumpflanzung im Stadtwald…………………………………………….im November
Aus den Gruppenstunden……………………………………………………übers Jahr
Sonstige Berichte……………………………………………………….verschiedene Berichte aus den Medien Kontakt
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald…………………………..unser Dachverband

Eine Zusammenfassung befindet sich in der angehängte PDF…

VonWalter Seltmann

Einsatz für das Auerwild

Mitte Juni waren wir zu Besuch auf einer Hütte am Schneeberg. Dort führten wir unter anderem unter Anleitung des dortigen Revierleiters Biotoppflegemaßnahmen in den Hochlagen des Schneeberges durch.

An der Hütte angekommen inspizierten wir die Räumlichkeiten und fühlten uns gleich in der urigen Hütte wie zuhause. Für den Abend stand die Fertigstellung von Holzbechern auf dem Programm. Hierzu bekam jeder von uns einen gedrechselten Becherrohling zur Hand, den es zu Schleifen galt. Die Rohlinge waren aus einem Ahornbaum an unserem Gruppenhaus gedrechselt worden. Nach dem Feinschliff mussten die Becher jetzt noch ihre „Feuertaufe“ bestehen. Hierzu wurden sie mit Wasser gefüllt und geschaut ob die Becher auch dichthalten. Alle Becher bestanden den Test mit Bravour und konnten verwendet werden!

Am nächsten Morgen hieß es in aller Früh aufstehen, da für diesen Vormittag ein Forsteinsatz auf dem Programm stand.Wie wir erfuhren gibt es am Schneeberg noch einen Bestand an Auerwild, der noch ursprünglich ist und bisher nicht durch Auswilderung oder Nachzucht aufgebaut wurde. Diesen Bestand galt es nun durch die Verbesserung seines Lebensraumes zu unterstützen. Wie wir erfuhren braucht das Auerwild freie Flächen im Wald. Diese sollten wir in Form von Schneisen, in Längsrichtung des Hanges schaffen. Auch soll durch die freien Flächen das Wachstum der Heidelbeere, die eine wichtige Nahrungsquelle des Auerhuhns ist gefördert werden.

Die Arbeit war ganz schön anstrengend, da die Bäume bereits ziemlich groß waren und von uns bis an den Rand der Schneisen gezogen werden mussten, um die Fläche frei zu bekommen. Gegen Mittag hatten wir aber die Arbeit geschafft und steuerten erschöpft die Hütte an.

Für den Nachmittag stand dann noch eine Wanderung bis zum Rudolfstein, vorbei an den Drei Brüdern und zum Backöfele am Gipfel des Schneeberges auf dem Programm.

VonWJESB

Waldjugend pflegt Fußweiher-Moor

Ein Bericht aus der Lokal-Presse

Die Eschenbacher Waldjugend verbringt ihre Gruppenstunde in heimatlicher Natur und pflegt diese. So auch das Fußweiher-Moor, denn es soll erhalten bleiben.

Seit den Zeiten von Stadtförster Hans Wöhrl ist der Stamm Eschenbach der Deutschen Waldjugend immer bereit mit Hand anzulegen, wenn es um Pflege und Erhalt des kommunalen Waldbestandes oder um Maßnahmen des Naturschutzes und des Naturparks Nördlichen Oberpfälzer Waldes geht.

Nach elf Jahren war eine Verlan­dungsfläche des Fußweihers erneut das Einsatzgebiet der hoch motivier­ten Waldläufer. Im Rahmen einer Fördermaßnahme des Naturparks Nördlicher Oberpfalzer Wald engagierten sich die Waldläufer als “Wiederholungs­täter” an dem westlichsten Gewäs­ser der Eschenbacher Weiherkette, das neben dem Tallerweiher mit nur einem Hektar die kleinste Was­serfläche der unter Naturschutz stehenden „Vogelfreistätte Großer Rußweier” ist.

Aufgabe war es, den sich auf dem Moorkörper auswei­tenden Kiefernanflug zu entfernen, dem sich aufgrund von Trockenheit günstige Wuchsbedingungen boten. Deren Wurzelwerk drohte das Rest­wasser endgültig aufzusaugen.

„Mit dem Kiefernanflug wuchs die Gefahr, dass durch die Wasseraufnahme der Bäume der Wasserpegel sinkt und dies eine dramatische Veränderung der Bodenbe­schaffenheit nach sieht zieht”, erklärte Revierförster Martin Gottsche als Vertreter des Naturparks.

Er sieht im Fußweiher das letzte große Moor im hiesigen Raum, das durch eine mögliche Austrocknung CO2, freisetzen würde. Deshalb ist die Leistung der Waldjugend eine „wichtige Maßnahme”.

Dem Fußweiher und dessen unmittelbarem Umfeld bescheinigt Gottsche zudem einen „ursprünglichen Zustand” und bemerkt zu den unterliegenden Weihern: “Und dann griff der Mensch durch Dammbauten ein.”

Noch für dieses Jahr kündigte Horstleiter Walter Seltmann eine weitere Entfernung von schädlichem Kiefernaufwuchs am nahen Böllerweiher an. Auch dort war die Waldjugend bereits vor einigen Jahren schon einmal mit Motorsägen und anderen Geräten tätig.

VonWalter Seltmann

Zeltlager an der Glasschleife bei Pullenreuth

Nachdem wir bereits im vergangenen Jahr ein Zeltlager an der Glasschleife bei Pullenreuth abgehalten hatten. Freuen wir uns dieses Jahr dort wieder unser Lager aufschlagen zu dürfen.

Dieses Mal wollten wir bei einem Forsteinsatz die Burgruine Weissenstein in Angriff nehmen. Unser Ziel war es die Burgruine bis auf ein paar einzelne Bäume wieder vom Bewuchs zu befreien, damit die Burganlage für Besucher wieder komplett zu sehen ist.

Nun war es endlich so weit und neben 12 Waldläufern aus Bayern kamen 8 Waldläufer aus Baden Württemberg um uns bei unserem Vorhaben zu unterstützen. Nachdem das Lager stand, konnten die Pimpfe die Gegend um die Glasschleife erkunden. Ein paar Ältere von uns fuhren zusammen mit Herrn Reger Vorsitzender der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e. V. zur Ruine um die Arbeiten für den morgigen Arbeitseinsatz in Augenschein zu nehmen.

Am nächsten Morgen standen wir in aller Früh auf, um gleich nach dem Frühstück die Ruine in Angriff nehmen zu können.

An der Ruine erfuhren wir vor unserem Einsatz noch einiges über die Geschichte der Ruine Weissenstein. Dann wurden die Teams eingeteilt.

Während eine Gruppe die Brücke freilegte machten sich andere an die Ringmauern, den Innenhof und auch den Keller. Sogar der Weg um die Festungsanlage konnte wieder freigestellt werden. Gegen Mittag endete dann unser schweißtreibender Arbeitseinsatz mit einer anständigen Brotzeit. Leberkäs mit Semmel, die uns Norbert Reger Vorsitzender der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e. V. spendierte.

Nachmittags erfrischten wir uns wieder an dem  benachbarten aufgelassenen Steinbruch, den wir schon  letztes Jahr zu unseren Abendteuersee auserkoren hatten.

Am Abend führte uns dann Norbert Reger Vorsitzender der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e. V. durch die Glasschleif und erklärte denen, die letztes Jahr nicht mit dabei waren, deren Bedeutung, und wie man damals darin arbeitete.  

Abends gab es ein großes Abschluss-Büfett nämlich eine “Bayerische Brotzeit”, mit Radi, Obatzn, Brezn, Hausmacher, usw. usf.

Eine Lagerfeuerrunde mit Fahrtenliedern rundete den erfolgreichen Tag ab.

Leider hieß es am nächsten Morgen schon wieder Abschied zu nehmen und wir machten uns alle nachdem das Lager abgebaut war wieder nach zuhause auf.

VonWJESB

Biotoppflege „Böllerweiher”

Unsere Aufgabe war das Entfernen des Kiefernanfluges.…

 

 

 

VonRolf

Zeltlager an der Glasschleif bei Pullenreuth

Anfang August – Hochsommer. 

Die Glasschleife Pullenreuth ist eine ehemals gewerbliche Ansiedlung zur Glasschleiferei und liegt am Nordhang des Steinwaldes (südliches Fichtelgebirge) inmitten einer Rodungsinsel (610 m ü.NN). Sie gehört zur politischen Gemeinde Pullenreuth im Landkreis Tirschenreuth (Nordostbayern). Über Pullenreuth und Arnoldsreuth führt die Straße bis zu einem Wanderparkplatz am Waldrand, von dort geht der Wanderweg Fränkischer Gebirgsweg in wenigen Minuten zu den Gebäuden. (Quelle: Wikipedia)

Die Waldjugend hat für ein paar Tage ihre Zelte auf der Wiese davor aufgeschlagen. Der Glasschleifweg wurde freigeschnitten, damit dieser wieder besser sichtbar und begehbar wurde. Ein benachbarter aufgelassener Steinbruch mit Grundwasser und Oberflächenwasser gefüllt ist, wurde zum Freibad mit Abenteuer Sprungplattform. Der bereits bestehende Pfad durch den Geisterwald wurde gepflegt, mit weiteren Objekten bestückt und er bekam ein neues Eingangsschild, dass die Gruppe Eschenbach mitgebracht hatte.

Norbert Reger Vorsitzender der Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth e. V. führte uns durch die Glasschleif und erklärte uns deren Bedeutung, und wie man damals darin arbeitete.  Anderntags machten wir einen kurzen Ausflug zur nahe gelegenen Burgruine Weißenstein. Diese wurde während seiner Amtszeit als Förster von Schutt befreit und wieder zugänglich gemacht und ist so nun in seiner Pracht zu einem Wahrzeichen der Region geworden.

 

Rezept “Schleifn-Obazda”

Am Samstag gab’s einen Brotzeit-Abend, dazu auch einen Obazdn. Zwar spontan gemacht, aber weil gut geschmeckt hier das Rezept.

  • 2 Eigelb
  • 3 Camembert
  • 1 gute Messerspitze Salz
  • 1/2 gestr. Esslöffel Paprika (Rosenscharf)
  • 1 gestr. Esslöffel Paprika (edelsüß)
  • 1 Esslöffel Honig
  • 1/2 Esslöffel Aprikosenmarmelade
  • 3/4 Stück Butter
  • 1 Zwiebel (zum Dünsten)
  • 1 Zwiebel (für Ringe)
  • Schwarzer Pfeffer
  • etwas Öl

Die Zwiebel in fein Würfel schneiden und (in etwas Öl) glasig andünsten und abkühlen lassen. Camembert mit einer Gabel vom Stück weg rupfen (daher kommt auch der fränkische Name des Obazdn, nämlich “Gerupfter”). Mit allen anderen Zutaten solange zerdrücken und vermischen bis keine groben Stücke mehr zu erkennen sind und eine gleichmäßige Mischung entstanden ist. Mit Schwarzen Pfeffer (und ggf. noch etwas Salz) abschmecken. Von der zweiten Zwiebel feine dünne Ringe (oder Scheiben) schneiden und diese zum Schluß über den Obazdn geben. Mit guten Bauernbrot geniessen… 

 

 

Seltsame Dinge passieren im Wald

… ein Kurzfilm, von dem was unsere Waldläufer im “Zauberwald” erlebt haben…

VonWJESB

Forsteinsatzlager Schwäbische Alp

Ende Mai (21.05. – 23.05.2018) treffen wir unsere Freunde aus dem Schwarzwald für einen gemeinsamen Forsteinsatz in der Schwäbische Alp…

eine paar Fotographische Eindrücke:

 

VonVera Geigenmüller

175 Kilo Trauben und Stiele

Am 08.11.2014 trafen sich 18 Naturfreunde, davon 14 Mitglieder der Deutschen Waldjugend Eschenbach im Waldteil Hühnerloh in der Nähe der Glutschaufel. Die heutige Mission lautete, gemeinsam mit dem Eschenbacher Förster Martin Gottsche den Wald für die Zukunft zu rüsten. Hierfür wurden auf einer Fläche von circa 0,54 Hektar insgesamt 175 Kilo Eicheln gesät. Darunter befanden sich 150 Kilo Früchte der Stieleiche (Quercus robur), eine in Mitteleuropa heimische Art. Die Eicheln wurden von den Mitgliedern der Deutschen Waldjugend schon in einer früheren Gruppenstunde im Eschenbacher Wald gesammelt. Auch Früchte der Traubeneiche (Quercus petraea), eine ebenfalls heimische Art und Baum des Jahres, wurden schon vorher auf der Saatfläche verteilt.

Zweck dieser Aktion ist der Erhalt des Eschenbacher Waldbestandes und die Umstellung von Nadel- auf Mischwälder. Prognosen des Bayrischen Klimaforschungsprogramms sagen aus, dass die Sommertemperaturen langfristig durch den Klimawandel im Freistaat bis zu sechs Grad Celsius steigen. Zusätzlich soll sich die Niederschlagsmenge laut Schätzungen halbieren. Da Fichten eine flache Bodendurchwurzelung besitzen und eher typische Bäume von kalten Klimazonen sind, werden bei uns in der Oberpfalz mit dem Klimawandel die Fichten in unseren Wäldern verschwinden. Eicheln hingegen bilden sehr tiefe Pfahlwurzeln, die bis in die Nähe des Grundwassers reichen und gelten deshalb als widerstandsfähige und standfeste Bäume. So schön die Eichen sind, wir hoffen trotzdem, dass es noch nicht so schnell Realität wird und wir uns noch lange auch an Fichten erfreuen können!

Aufruf an alle Naturfreunde ab 8 Jahren! Wir suchen noch junge Nachwuchsforscher und Naturdetektive, die mit uns spannende Abenteuer in Wald und Wiese, tolle Hüttenfreizeiten, Zeltlager und Natur hautnah erleben und auch mal bei Forstprojekten mithelfen möchten. Wenn Du Interesse hast schau’ doch einfach mal bei uns vorbei. Wir treffen uns jeden zweiten Samstag an unserem Gruppenhaus in der Nähe vom Sportplatz. Nähere Infos auch auf unserer Internetseite: www.waldjugend-eschenbach.de.

Die Waldjugend Eschenbach, freut sich auf Dich!

Vera Geigenmüller