Kategorien-Archiv Veranstaltung

VonWalter Seltmann

Hüttenfreizeit am Schwarzen Moor (Rhön)

Waldjugend verbringt Hüttenfreizeit am Schwarzen Moor (Rhön)

Im August verbrachte die Eschenbacher Waldjugend eine 4 tägige Hüttenfreizeit im Umweltbildungshaus am Schwarzen Moor. Zu dieser Freizeit hatte uns ein ehemaliges Waldjugendmitglied aus der Rhön eingeladen. Zu unseren 10 Mitgliedern gesellten sich noch 2 weitere Waldläufer aus Baden-Württemberg.

Nachdem wir gegen Mittag ankamen, richteten wir erst einmal unser Domiziel für die nächsten Tage ein und stärkten uns mittels einer Brotzeit um als nächstes das Schwarze Moor zu besichtigen. Dieses war gleich unweit der Hütte.

Im Eingangsbereich des Moores bot sich die Möglichkeit ein Moorbad zu nehmen. Zwei von uns trauten sich auch bis zu den Knien in die braune Brühe! Weiter ging es zum dortigen Aussichtsturm, durch den man einen super Überblick über die Moorfläche bekommen konnte. Anschließend ging es entlang eines Holzsteges in die eigentliche Moorfläche. Wir fanden auch an mehreren Stellen die Moorbeere und den Sonnentau, eine einheimische fleischfresenden Pflanze. Den Abend ließen wir dann mit Grillen und einem Lagerfeuer ausklingen.

Am nächsten Morgen hieß es früh aufzustehen, da ein Forsteinsatz auf dem Programm stand.

Hierbei bestand die Aufgabe darin, Lupinenwurzeln aus einer befallenen Wiese auzustechen. Wie wir erfuhren ist diese Lupinie auch noch nach dem Trocknen giftig, ist invasiv und verdrängt die heimische Vegetation. Mit sogenannten Ampferstechern mußten die Wurzeln säuberlich ausgegraben werden. Es durften keine Reste der teils über 50 Zentimeter langen Wurzeln in der Erde verbleiben, da diese sonst wieder austreiben würden. So war teils kniend viel Handarbeit gefragt, um auch wirklich die ganzen Wurzeln heraus zu bekommen. Für den Nachmittag stand dann die Besichtigung von Bionade auf dem Programm. Hier wurde uns erklärt, daß die Grundlage von Bionade, anders als bei anderen Limos nicht aus einer Säure besteht sondern gebraut wird und diese Grundlage auch konzentriert verkostet werden kann. Wir bekamen auch gleich eine Kostprobe hiervon.  Zur Besichtigung gehörte auch der Besuch eines Biohofes, der an Bionade Holunderbeeren liefert.

Den Abend ließen wir mit selbst gemachten Pizzas aus einem Holzofen und einem anschließenden Lagerfeuer ausklingen.

Für den nächsten Tag standen zwei Wanderungen auf dem Programm. Hierbei besuchten wir ein Überbleibsel der ehemaligen innerdeutschen Grenze. So konnten auch unsere jüngeren Mitglieder ein bischen ein Gefühl dafür bekommen, wie es war, als der Eiserne Vorhang noch Ost- und Westdeutschland trennte.

Die Wanderung am Nachmittag führte uns dann zu einer Basaltkuppe, an der man die Basaltsäulenstruktur sehr gut sehen kann. Diese Basaltsäulen sind bei der Abkühlung des Basalts entstanden und sind mal 5-, 6-, oder 7-eckig. Auf unserer Heimfahrt zur Hütte kamen wir an einer Schafherde vorbei. Diese wurde unter anderem wie wir erfuhren mittels Esel vor Wolfsattacken geschützt.

Auch diesen Abend ließen wir wieder am Lagerfeuer vor der Hütte ausklingen.

Am nächsten Morgen hieß es leider schon wieder Abschied zu nehmen und die Heimreise anzutreten.

VonRolf

Zukunftskläger:in werden!

Alle können mitmachen, damit die Politik endlich handelt!

Zusammen mit Greenpeace wird eine Klage verfasst, welche die Bundesregierung dazu bewegen muss, sich „besser“ für das Klima einzusetzen…  Mehr darüber unter: → https://zukunftsklage.greenpeace.de

Text von: GreenPeace

Alle können mitmachen, damit die Politik endlich handelt!

Bereits vor drei Jahren haben Greenpeace und Germanwatch mit jungen Kläger:innen und Familien in einem wegweisenden Urteil erreicht, dass das Bundesverfassungsgericht dem Recht auf Klimaschutz Verfassungsrang einräumt. Mit der ersten Klimaklage, an der sich alle beteiligen können, fordern wir jetzt ehrgeizige Klimaziele, ein verfassungskonformes Klimaschutzgesetz und schnelle, effektive Maßnahmen, damit mehr Tempo in den Klimaschutz kommt.

VonWalter Seltmann

5000 Bäume für den Klimaschutz und einen nachhaltigen Waldumbau

Der Naturpark N.O.W. e. V. feiert sein 50-jähriges Bestehen im Jahr 2025 – ein halbes Jahrhundert des Engagements für den Naturschutz und die Bildung!

Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern und ein nachhaltiges Zeichen zu setzen, haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Wir möchten gemeinsam mit Ihnen und der tatkräftigen Unterstützung der bayerischen Forstverwaltung sowie einer unserer engagierten Naturparkschulen 5000 Bäume im Gemeindegebiet der Stadt Grafenwöhr pflanzen.

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VonWalter Seltmann

Rama-Dama Fühjahresputz für die Natur!

Schon seit mehreren Jahrzenten führt die Waldjugend Eschenbach jedes Jahr eine Rama-Dama-Waldsäuberungsaktion durch. An der diesjährigen Aktion beteiligten sich neben den eigenen 17 Mitglieden auch 15 Teilnehmer der Wasserwacht.

Das Einsatzgebiet erstreckte sich in diesem Jahr über die Bereiche Hotzaberg, Radweg Schmierhütte, Eschenbach-Graben, Rußweiher, Leiseneck-Graben und Stegenthumbacher Straße.

Kamen bei früheren Säuberungsaktionen noch Unmengen an Müll wie Getränkedosen, mit Altöl gefüllte Blechkanister, Autobatterien, jede Menge Altreifen, Kunststoffplanen und vieles mehr zu Tage, erfreuten sich alle Teilnehmer daran, dass wie bereits im vergangenem Jahr weniger Müll in der Natur gelandet war.  

Neben den üblichen pfandlosen Glas- und Plastikflaschen und anderen Einwegverpackungen fanden sich mehrere Säcke Isoliermaterial, ein großer Traktorreifen und ein ganzes Arsenal an alten Schuhen.

Zum Abschluss der diesjährigen Aktion spendierte die Stadt Eschenbach allen Teilnehmern als Dankeschön einen Imbiss im Vereinshaus der Waldjugend.

VonRolf

Kleine Wesen ganz GROSS

Kleine Wesen ganz groß, das war das Motto des diesjährigen Waldtag am Steigerwaldzentrum im Handthal. Am Sonntag 15. Mai 2022 von 11 bis 18Uhr „dreht“ sich alles um die geheimnisvolle Welt der Insekten und Bodelebewesen im Wald. Wir haben einen Stand auf der Wiese vor dem Verwaltungshaus.

Bereits am Freitag reist der Trupp an. Auf dem uns bekanntem Gelände wird am Abend eine Jurte und eine Hoch-Kothe errichtet. Die Eisheiligen machen am Abend ihrem Namen alle Ehre. Die Feuerschale in der Jurte lässt das uns vergessen … und es wird eine gemütliche Runde im Feuerschein.

Der Samstag steht uns sozusagen zur freien Verfügung. Wir haben Zeit im nahgelegenen Ort Oberschwarzach notwendige Einkäufe zu erledigen. Die andern besuchen die Stollburg-Runie direkt am Dorf Handthal. Die Einkaufskäufer überraschen sie am Gipfel mit einem kühlenden Eis-am-Stil.

Zurück am Lagerplatz „prämieren“ wir „STEIGERWALDS-TOP-MODEL“. Die drei Waldläufer-Mädels basteln sich aus Naturmaterialien kunstvolle „Röcke“ mit Blumenschmuck und präsentieren der spontan herbeigerufenen Jury sich und ihre Werke.

Nachmittag machen wir eine Wanderung zum Baumwipfelpfad. Der Eintritt ist zwar „saftig“, dennoch lohnt sich der Weg durch die Baumkronen und auf den Aussichtsturm, um dort über den Wipfeln zu stehen und in die Ferne blicken zu können.

Zurück durch den Handthalgrund sind wir am frühen Abend wieder am Lagerplatz. Die Feldküchenmannschaft zaubert ein Gericht mit Nudeln, Linsen und Tomatensoße. Lecker.

An der Lagerfeuerrunde geht es heiß her. Mit gerösteten Marshmallows und gegrillten Schoko-Bananen. Die Stille-Post macht ihre Runde und es wird spät…

Sonntag werden wir wieder von einem herrlichen und lauten Vogelkonzert geweckt, wenngleich der Kuckuck auch nervig sein kann. Nach dem Frühstück wird die Kohte abgebaut und weicht damit dem Pavillon. Darunter errichten wir mit Biergarnituren unsere „Werkbänke“. Denn es muss alles vorbereitet werden, um später die „Insekten-Hotels“ und „Bienen-Baumscheiben“ den Gästen als Bastelbausatz anbieten zu können.

Weit vor der Eröffnung – die um elf Uhr sein wird – sind wir fertig. Doch dann kommen die ersten Familien schon, und eh wir uns versehen ist es zwei Uhr Nachmittag. Und! Wir sind ausverkauft. Unglaublich was heute los war.

Der unerwartet freie Nachmittag kommt uns gelegen, denn das gibt uns die Möglichkeit selbst am Waldtag teilzunehmen und die Stationen zu besuchen.

Gegen achtzehn Uhr haben wir alles wieder verräumt und verpackt und die Heimreise steht an. Schön wars. Vollmond und Sonnenschein. Ein richtig schönes Mai-Wochenende.

VonWalter Seltmann

Der Spuk im Geisterwald

Schon einmal durch einen Geisterwald gelaufen?

Furchtbare Kreaturen lauern dort auf dich, du hörst seltsame Geräusche und mußt aufpassen, dich nicht in einem Spinnennetz zu verfangen!

Solch einen Gruselweg wollen wir zusammen mit euch an unserem Walderlebnispfad „Holzweg“ erstellen. Also trau dich und erstelle zusammen mit uns diesen Pfad durch den Wald!

So lautete unser Aufruf zu unserem diesjährigen Ferienprogramm an dem sich insgesamt 15 Kinder beteiligten.

Mit Spaß wurden Geister, Monster und gruselige Gestalten und Gestelle gebastelt und entlang des Weges aufgestellt.

Auf ein schauriges Walderlebnis entlang unseres Holzweges.

VonWalter Seltmann

Rama-Dama unter Corona

Da wir dieses Jahr keine gemeinsame Waldsäuberungsaktion durchführen konnten, riefen wir die Eschenbacher Bürger dazu auf, alleine oder mit der Familie hinaus zu gehen und den Müll aufzusammeln.

An dieser Aktion haben sich bisher 13 Personen und uns ihre Bilder davon geschickt. So konnte auch dieses Jahr wieder einiges an Müll eingesammelt werden.

Hierzu unser Dank an alle, die sich an unserem Aufruf beteiligt haben bzw. sich noch daran beteiligen werden.

Über Gasteinträge weiterer Teilnehmer mit kurzen Infos würden wir uns freuen.

VonRolf

Der Wald lebt

Mitte Mai 2019 sind wir wieder im Handthal im Steigerwald gewesen. Am Freitag den 17. Mai am frühen Abend erreichen wir das Steigerwald Zentrum und richten uns für zwei Übernachtungen ein. Mit Lagerfeuer, lustigen Gesprächen und heißen Würschtln aus dem Hortentopf vergeht der erste Abend.

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Den Samstag haben wir für uns und unternehmen nach einem ausgiebigen Frühstück unter freiem Himmel eine kleine Wanderung zum knapp vier Kilometer entfernten Baumwipfelpfad

BAUMWIPFELPFAD STEIGERWALD

Waldtag 2019 – Der Wald lebt

Wider Erwarten hat es am Samstag Abend nicht geregnet und die Nacht blieb trocken, jedenfalls von Regen. Waldkauz und Nachtigall brechen die Stille.

Sonntag Vormittag richten wir unsere Ausstellung her. Der Nistkasten-Stand wird montiert und bestückt. Die Schaukästen für Federn und Gelege bekommen ihren Platz auf Biertischen. Vor der angrenzenden Hecke finden Sperber, „Oichkatz“ und Fasan ein Versteck.

Den ganzen Tag über kommen angenehm viele Gäste und zeigen bemerkenswertes Interesse für Wald und Natur.

Der Waldtag wird bei herrlichem warmen Wetter ein schöner Erfolg. Die Gäste, ob groß oder klein finden um das Steigerwald Zentrum abwechslungsreiche Stadtionen und können entdecken, daß der Wald voller Leben steckt, und es wert ist das zu schützen.

Fotos

VonWJESB

Auf Ansitz

In Eschenbach

Im Mai mit 13 Teilnehmern und 5 Jägern

VonRolf

Waldtag im Steigerwald

Am ersten Wochenende im Mai (5. und 6.) waren wir mit sieben bzw. acht Teilnehmern im Steigerwald. Unter dem Motto „Waldtag 2018 – Wald ist gesund und macht Spaß“ wurde die Waldjugend eingeladen ihr Tätigkeitsfeld zu präsentieren.

Die Großveranstaltung wurde durchgeführt vom  Steigerwald-Zentrum. Das befindet sich in Handthal im äußersten Osten des Landkreis Schweinfurt im Gemeindegebiet von Oberschwarzach. Nördlich erhebt sich mit der Stollburg auf dem gleichnamigen Berg, die wir am Samstag nachmittag „erklommen“ haben.

Das Steigerwald-Zentrum soll Nachhaltigkeit und Waldbewirtschaftung erlebbar machen. Zahlreiche Aktionen wurden durchgeführt an unterschiedlichen Ständen bis weit in den Wald hinein. Verschiedene Organisationen zeigten dem Besucher die Erlebbarkeit des Waldes.

Bei herrlichem Wetter betreuten wir die Station mit der Nummer eins. Unsere beliebten Schaukästen erzeugten wieder einmal das hohe Interesse. Ebenso konnten wir mit der Darstellung und Erklärung unserer Nistkästen dem ein und anderen Besucher weiterhelfen. Auch auf Station eins hat Simon Tangerding der SDW Bayern kostenloses Informationsmaterial für die Besucher bereitgestellt.

VonVera Geigenmüller

Wir wurden 50!

Waldjugend Eschenbach i.d.Opf. feiert ihr Jubiläum.  Ein Bericht zum nachträglichen miterleben.

Am 20. Mai 2017 feierte unsere Gruppe mit Mitgliedern und deren Familien, Ehrengästen, Freunden, Politikern und Gründungsmitgliedern ihr 50 jähriges Bestehen. Der Tag zuvor: Gemeinsam trafen wir gegen Nachmittag einige Vorbereitungen, wir spülten Gläser und Besteck, brachten unsere Schaukästen und Fotowände auf ihren Platz, schnippelten Gemüse und Fleisch für unser Wildgulasch und stellten eine Jurte auf unserer Wiese auf. Mit vielen fleißigen Händen, guter Laune, Engagement und den passenden Küchengeräten, für welche sich besonders unsere männlichen Mitglieder interessierten und begeistern konnten gingen die Arbeiten schnell von der Hand. Im Anschluss, erwarteten wir unsere Gäste aus derWaldjugendgruppeKappelrodeck, zu denen wir schon seit längerem Kontakt und eine Freundschaft aufgebaut hatten. Mikesch, Vera und Yannic reisten deshalb aus Baden-Württemberg an, um mit uns unser Jubiläum zu feiern. Gegen Abend trafen sie dann bei uns ein und nach einer herzlichen Begrüßung wurden die drei von uns sogleich mit frisch gegrillten Würstchen und Steaks verwöhnt. Da es draußen mittlerweile stürmte und regnete saßen wir gemütlich vor dem warmen Ofen im Gruppenraum zusammen, aßen, lachten und tauschten Geschichten aus.

Gegen 23 Uhr verabschiedeten sich einige von uns, um nach hause zu fahren, während die Kappelrodecker und ein paar aus unserer Gruppe es sich auf unserem Dachboden gemütlich machten. Unser kleiner gemütlicher Rückzugsort unter heimischer Flagge

Der Vormittag: Um 9 Uhr trafen wir uns für die letzten Vorbereitungen. Waldjugendfahnen, Bayernflaggen und Wimpel mussten noch aufgehängt und postiert werden. Das Rednerpult bekam noch ein Waldjugendschild, Pavillons, Tische und Bänke mussten aufgestellt und mit vonden Pimpfen selbstgebastelter Deko verziert werden. Auch in der Bastelecke fehlten noch Einzelheiten. Die vonden Eltern &Mitgliedern gebrachten Kuchen und Tortensammelten sich derweil im Kühlschrank und erste Neugierige trafen ein.

Gegen Mittag war der Aufbau dann erledigt und wir konnten eine kleine Pause einlegen, bevor wir um 15 Uhr die ersten Gäste erwarteten. Bis dahin lud die gemütlich hergerichtete Jurtemit ihren selbstgebauten Stühlen und Schafsfellen zum Entspannen ein.

Der Nachmittag: Mittlerweile liegt der feine Duft des vor sich hin köchelnden Wildgulasches in der Luft, vor dem unser „Koch für Fleischspezialitäten“ seit gestern steht und regelmäßig den Löffel schwingt. Die Kuchen wurden angeschnitten, Kaffee gekocht und an der Kuchentheke aufgestellt, bereit um von unseren Gästen verspeist zu werden. Schließlich trafen die ersten Gäste und Pimpfe ein und bedienten sich an unserem frisch gebrühten Kaffee und den allesamt köstlich ausschauenden und schmeckenden Leckereien, welche von Muffins über Erdbeertorte bis zu American Cheesecake mit Himbeeren gingen. Derweil war auch unser Gast Rolf, ein ehemaliger und sosagen vielberüchtigter Waldläufer aus der Rhön eingetroffen und packte natürlich sofort mit an. Getränke-, Kuchen- und Gullaschbar. Und wer nie an seine Freunde denkt……der soll bleiben, wo er ist.

Später am Nachmittag begann der offizielle Teil mit Reden von unserem Horstleiter, dem Landrat, dem Eschenbacher Bürgermeister, dem Stadtrat und mit ein paar kurzen Worten voneinem Gründungsmitglied der Eschenbacher Waldjugend. Schade fanden wir, dass kein Vertreter der SDW, zudem wir als Untergruppe gehören an unserem Jubiläum teilgenommen hat. In einem waren sich alle einig und zwar, dass unsere seit 50 Jahren aktive Gruppe einen guten und auch wichtigen Teil zum Natur-, Umwelt- und Tierschutz zumindest in Eschenbach und Umgebung beigetragen hat und immerstets engagiert und bereit war bei Projekten, Aktionen und Veranstaltungen wie zum Beispiel die alljährliche Waldsäuberung (RamaDama) oder den Aufbau und die Pflege des Waldlehrpfadesmit anzupacken. Darauf sind wir ehrlich gesagt schon sehr stolz, da es uns als einzige Gruppe in ganz Bayern noch gibt und wir so schnell auch nicht aufhören werden!

Als auch die Reden vorbei waren, wurden gegenseitige Geschenke überreicht und angenommen. Von unseren Freunden aus Kappelrodeck bekamen wir einige Fachbücher und speziell für ein Mitglied unserer Gruppe zwei Stücke geräucherten Schinken, da sein Ruf und seine Liebe für solches und ähnliche„Feinkost“ bereitsweit über die Grenzen von Bayern hinaus bekannt sind. Für ihr baldig gebautes Gruppenhaus bekamen die Kappelrodecker von uns ein Gedenkschild überreicht, dass sie an diesen Tag und unsere schon jahrelange Freundschaft erinnern soll. Und dann hieß es „Essen fassen“, Horstleiter Walter Seltmann beim schlemmen Zu später Stunde in guter Runde, ein Mitternachtsschnappschuss.

Schließlich so gegen 18Uhr, als es schon keiner mehr erwarten konnte wurde zu Teller und Löffel gegriffen und das Gulasch aus den zweigroßen Töpfen in Angriff genommen. Es schmeckte hervorragend und wurde von allen gelobt. Nachdem die Kuchenteller, Kaffeetassen und Löffel abgespült und auch mit abnehmender Gästezahl einige Aufräumarbeiten abgeschlossen waren wurde es ruhiger im Gruppenhaus und auf der Wiese. Sprichwörtlich wie im Lied von Mac fanden wir uns als der Abend nahte am Feuerkreis ein, welcher bei uns in der Jurte zu finden war. Vera packte ihre Gitarre und Yannic seine Ukulele aus und wir begannen in gemütlicher Runde am prasselnden Lagerfeuer zu singen. Sozogen die Stunden dahin und wir sangen ein Lied nach dem anderen, manch einer im stillen Gedenken an unserenWaldjugend Liedermacher Mac, der am Dienstag verstorben war.

Schließlich gegen 2 Uhr nachts, als auch die meisten Gäste nach Hause gegangen waren und nur noch der harte Kern übrig war, krochen wir in unsere Schlafsäcke oder verschwanden auf dem Dachboden. Der Tag danach: In der Früh, eine Weile nachdem Rolf sich zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof in der Nachbarstadt aufgemacht hatte krochen wir verschlafen aus unseren Schlafsäcken. Wir packten unsere Sachen zusammen und versammelten uns zum Frühstück im Freien. Der restliche Kuchen fand immer noch dankbare Abnehmer und auch das gute Bio Brot ging weg, wie warme Semmeln. Nach dem Frühstück packten wie immer alle mit an, um die Aufräumarbeiten nicht unnötig in die Länge zu ziehen. So wurden die Jurte, die Pavillons und die restlichen Tische und Stühle in kürzester Zeit abgebaut und an ihren ursprünglichen Platz zurück gebracht. Nach getaner Arbeit und einem Abschlusslied verabschiedeten sich die Kappelrodecker, um wieder in die Heimat aufzubrechen und auch wir machten uns auf den Weg nach Hause. Unser Jubiläum ist uns gelungen, was nur dank der vielen fleißigen Hände der Helfer und deren Kuchen möglich war. Wir sind stolz auf 50 Jahre bärenstarke Waldjugendarbeit zurückblicken zu können und freuen uns schon auf weitere zahlreiche Jahre für Natur-, Umwelt- und Tierschutz in Eschenbach, auf Lagern und in einer Gemeinschaft, in der jeder die Waldjugend im Herzen und in Erinnerungen trägt. Das Leben will lodern und flammen, und Freunde, das Leben sind wir!

Text: Vera Geigenmüller
Bilder: Rolf Steigemann

VonWJESB

Semmelknödl & Schneeflöhe

Ein kleiner Bericht von unserer Hüttenfreizeit.

Von Freitag, den 20.02.2015 bis Sonntag den 22.02.2015 sind ein paar Eschenbacher Waldläufer aufgebrochen, um ihr Wochenende gemeinsam auf der Hubertus-Hütte in Flossenbürg zu verbringen.

Am Freitagabend um 17:00 Uhr sind wir, nachdem alle Sachen in den Autos verstaut worden waren, von Eschenbach aus aufgebrochen. Bei der Hütte angekommen wurden erst mal die Sachen ausgeladen und verstaut, das Nachtlager aufgebaut und, ganz wichtig! die Öfen angeschürt. Zusätzliche Energie gab’s dann in Form einer Portion Spaghetti, welche die alte Tradition der Erbswurstsuppe verdrängen konnte und allen sehr gut geschmeckt hat. Nach dem Essen sind wir noch gemütlich beisammen gesessen, haben Spiele gespielt und uns unterhalten.

Der nächste Morgen war für einige sehr kalt, als sie aus dem Schlafsack krochen. Unser ehrenamtlicher Heizer und Holzscheitelnachleger hat in der Nacht seinen Dienst verpennt, was aber dank guter Schlafsäcke auch kein Problem war. Nach dem Frühstück, das bei uns immer recht kreative und außergewöhnliche Speise- und Gewürzkombinationen hervorbringt, ging es wieder richtig los. Manche mögen es auf die Abenteuerlust zurückführen, dass sich ein paar von uns mit Schlitten auf den Weg gemacht haben. Allerdings wurden die Schlitten an ein Auto gehängt um so schneller und cooler durch den Wald zu gleiten. Den Ausgang der Aktion konnte man bereits ahnen: Das Auto ist in den Graben gerutscht und musste dann wieder herausgezogen werden. Doch dadurch haben wir uns die gute Laune nicht verderben lassen.

Bis zum Mittagessen haben wir es uns auf unseren Feldbetten und in der Küche gemütlich gemacht und uns mit gegenseitigen Erlebnissen und Geschichten bespaßt. Nach dem Essen, welches allerdings nicht viel zum Erhalt unserer Knoblauchdosis auf Zeltlagern und Hütten beitragen konnte, ging es los die Gegend um Flossenbürg zu erkunden.

Unser Ziel war die Burgruine von Flossenbürg, wo wir nach einem kurzen Zwischenstopp und einem Umweg zum Steinbruch ankamen. Nachdem uns die frische Luft auf dem höchsten zugänglichen Platz der Burg um die Nase geweht war, sind wir zurück zur Hütte gelaufen. Unser Weg führte uns noch in die Gedenkstätte Flossenbürg, die direkt neben dem Nachhauseweg lag. Aus Zeitgründen haben wir nur die Ausstellung in einem Gebäude anschauen können. Die Berichte, Ausstellungsstücke und das Konzentrationslager waren sehr interessant, allerdings auch traurig und bedrückend.

Unser Heimweg führte uns durch den Wald, wo wir viele kleine, schwarze Tiere im Schnee und in unseren vom Hinweg hinterlassenen Fußspuren entdecken konnten. Die erste Aussage, es wären wohl Fichennadeln war wohl nicht ganz richtig, denn wie sich später herausstellte waren es tausende von Schneeflöhen. Wieder in der Hütte angekommen waren wir alle etwas müde und erschöpft, was nicht hieß, dass wir nicht standesgemäß kochen konnten. So machten sich drei fleißige Köchinnen sogleich daran, die Semmelknödel vorzubereiten, während der Schweinebraten derweil im Ofen schmorte. Man muss dazu sagen, dass diese Hüttenfreizeiten bei uns meist mit einem gelungenen Festschmaus ausgestattet sind, da wir uns auf den Hütten vom Alltagsstress erholen und uns für die geleistete Arbeit in den Gruppenstunden und unter dem Jahr belohnen.

Ein paar Stunden später war das Essen dann auch fertig und wir stürzten uns auf die Knödel und auf den Braten. Von den Anstrengungen und Eindrücken des Tages müde und geschafft gingen wir an diesem Abend schon recht früh ins Bett. Na ja zumindest die meisten 😉

Am Sonntagmorgen ging es wegen jahrelangem Training ziemlich routiniert zu, die Nachtlager, Feldbetten und das Gepäck wurden abgebaut und verstaut. Die Räume wurden gekehrt, das Holz aufgefüllt und die gesamte Hütte in ihren Ausgangszustand zurückversetzt. Nach dem Frühstück fuhren wir dann wieder nach Hause. Unsere Hüttenfreizeiten halten wir sehr einfach und wenn man mal kurze Zeit von allen Dingen die man im Überschuss hat weg ist, wird einem klar, wie wenig man doch braucht um leben zu können und glücklich zu sein. Gutes Essen, ein warmes Feuer, einen gemütlichen Schlafsack und gute Freunde reichen völlig aus, zumindest auf einer Hüttenfreizeit.